- Bayern (D 183)
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Der Zerstörer Bayern war ein zur Klasse 101/101A (Hamburg-Klasse) gehörendes Kriegsschiff der Bundesmarine und befand sich von 1965 bis 1993 in Dienst.
Benannt wurde die Bayern nach dem Freistaat Bayern.
Der Traditionsname Bayern ging an die dritte Fregatte der Klasse 123 (Brandenburg-Klasse) über.
Geschichte
Die Bayern lief als drittes Schiff der Klasse 101 (ehemals Zerstörer 55) am 14. August 1962 vom Stapel und wurde am 6. Juli 1965 in Dienst gestellt. Sie gehörte dem 2. Zerstörergeschwader in Wilhelmshaven an. Wie die anderen Schiffe der Klasse 101 wurde sie nach einem Bundesland benannt. Zugleich ist der Name auch Traditionsname der Kaiserlichen Marine. Unter Anderem trug ein Großlinienschiff den Namen SMS Bayern.
Umbau und Umrüstung auf das Flugkörpersystem MM38 Exocet fand zwischen 29. November 1976 und 26. November 1977 statt. Mit dem Umbau zum FK-Zerstörer (DDG) erhielt sie die Klassenbezeichnung 101A.Am 8. Mai 1980 kollidierte die Bayern mit dem Betriebsstofftransporter Spessart des 1. Versorgungsgeschwaders, wobei der Bug des Zerstörers bis zum Wellenbrecher eingedrückt wurde. Beim Werftaufenthalt in Toulon wurde eine Notreparatur durchgeführt und die Bayern erhielt einen Notsteven.
Das Schiff wurde am 16. Dezember 1993 außer Dienst gestellt und am 25. April 1995 über die VEBEG nach Dänemark zum Abbruch verkauft.
Literatur
- Siegfried Breyer, Gerhard Koop: Die Schiffe, Fahrzeuge und Flugzeuge der deutschen Marine 1956 bis heute. München 1996, ISBN 3-7637-5950-6.
- Wolfgang Harnack: Die Zerstörerflottille der Deutschen Marine von 1958 bis heute. Hamburg 2001, ISBN 3-7822-0816-1
- Zvonimir Freivogel: Die Zerstörer der HAMBURG-Klasse – Die letzten ihrer Gattung. Marine-Arsenal, Sonderheft Band 21, Podzun-Pallas-Verlag, Wölfersheim-Berstadt 2000, ISBN 3-7909-0713-8
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