- Benedikt von Ahlefeldt (1593–1634)
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Benedikt (Bendix) von Ahlefeldt (* 17. Mai 1593 in Haseldorf; † 18. Mai 1634 ebenda) war Erbherr auf Haseldorf, Osterrade, Kluvensiek und Klosterpropst zu Uetersen.
Leben
Er studierte an der Leucorea in Wittenberg und wurde nach seiner Rückkehr Holstein-Gottorfischer Geheimer Rat und Propst in Preetz. Benedikt von Ahlefeldt hatte ein sehr hohes Ansehen, so dass keine wichtige Entscheidung im Staat ohne ihn vorgenommen oder beschlossen wurde, so beendigte er unter anderen die Grenzstreitigkeiten mit Dänemark. Später übersetzte er die Schleswig-Holsteinische „Hof-Gerichts-Ordnung“ in die deutsche Sprache.
Er, der 1569 in dem Krieg mit den Dithmarschern Mitglied des fürstlichen Kriegsrats war, geriet später wegen verschiedener Dinge, insbesondere über den Besitz und die Nutzung des Aussendeichs an der Elbe, mit seinem Bruder Wulff von Ahlefeldt in heftigen Streit. Dieser Bruderzwist hatte nicht allein Prozesse und Rechtsstreitigkeiten, sondern auch arge Gewalttaten zur Folge und vererbte sich auf ihre Söhne Detlev von Ahlefeldt und Marquard von Ahlefeldt, unter denen sich blutige Todfehde entwickelte, so dass sie sich letztendlich gegenseitig umbrachten.
1626 wurde Benedikt von Ahlefeldt zum Klosterpropst des Klosters Uetersen gewählt und behielt dieses Amt bis 1634 bei.
Quellen
- Detlef Detlefsen: Geschichte der holsteinischen Elbmarschen, 2 Bde., Glückstadt 1891 und 1892.
- Wilhelm Ehlers: Geschichte und Volkskunde des Kreises Pinneberg (S. 136 und 316) Verlag J. W. Groth 1922
- Doris Meyn: Liste der Pröbste und Priörinen des Klosters Uetersen bis zum Ausgang des 17. Jahrhunderts (ZSHG 1976)
- Elsa Plath-Langheinrich: Das Kloster am Uetersten End C.D.C. Heydorns Verlag 2008
- Elsa Plath-Langheinrich: Kloster Uetersen in Holstein Wachholtz Verlag 2009
Vorgänger Amt Nachfolger Sievert von Pogwisch Propst des Klosters Uetersen
1626–1634Dietrich von Ahlefeldt
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