- Ernst Beutke
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Ernst Beutke (* 3. März 1903 in Berlin; † 11. August 1943 im KZ Sachsenhausen) war ein deutscher kommunistischer Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Spanienkämpfer und NS-Opfer.
Leben
Ernst Beutke entstammte der Berliner Arbeiterfamilie von Anna und Richard Beutke. Zusammen mit ihm wuchsen die Geschwister Fritz, Walter (* 1904) und Lotte (* 1909) auf. Frühzeitig orientierte er sich politisch in kommunistischen Organisationen und wurde Mitglied in der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Er engagierte sich wie seine Familienangehörigen gegen den aufkommenden Nationalsozialismus.
Im Oktober 1936 trat Beutke den Internationalen Brigaden der Spanienkämpfer bei. Nach ihrer militärischen Niederlage konnte er nach Berlin zurückkehren und schloss sich hier einer der Widerstandsgruppen an, die bei ihrer Bekämpfung durch die Gestapo unter dem Namen Rote Kapelle geführt wurden. Als viele ihrer Mitglieder und Verbindungsleute 1942 verhaftet wurden, versuchte Beutke, die gekappten Verbindungen zu den nicht Enttarnten wiederherzustellen. Dabei beherbergte ihn eine Zeit lang die Widerstandskämpferin Ella Trebe. Als die NS-Behörden davon Kenntnis erhielten, wurde Beutke verhaftet und in das KZ Sachsenhausen deportiert. Dort wurde er am 11. August 1943 mit sieben seiner Familienmitglieder auf dem Industriehof des KZ ermordet.[1]
Literatur
- Hans-Joachim Fieber (Hrsg.): Widerstand in Berlin gegen das NS-Regime 1933–1945. Ein biographisches Lexikon. (Band 1). trafo-Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-89626-350-1, S. 154.
Einzelnachweise
- ↑ Kommunistische Partei Österreichs: Weg und Ziel. Stern-Verlag, 1971. auf Google Books
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