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beyerdynamic Rechtsform GmbH & Co. KG Gründung 1924 Sitz Heilbronn Leitung Wolfgang Luckhardt (Geschäftsführer) Mitarbeiter 300 (2009)[1] Umsatz 35,75 Mio. Euro (2008)[1] Branche Audiotechnik / Elektroakustik Produkte Kopfhörer, Mikrofone, Headsets, Konferenzsysteme, Studiotechnik, Dolmetscheranlagen, Drahtlostechnik Website www.beyerdynamic.com beyerdynamic GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches Unternehmen der Elektroakustikbranche mit Sitz in Heilbronn und zählt zu den bekanntesten Geräteherstellern im Bereich Audiotechnik. Es gibt eine Tochtergesellschaft in den USA (beyerdynamic, Farmingdale, USA).
Die Geschäftsbereiche des Unternehmens sind Conference & Presentation (Konferenzsysteme und Dolmetscheranlagen), Music & Performance (Mikrofone und Kopfhörer für den professionellen Einsatz auf Theater-, Konzert- oder Musicalbühnen) und Broadcast, Video, Studio & Production (Mikrofone, Kopfhörer und Hör-Sprech-Kombinationen für den professionellen Einsatz in Studio, Rundfunk oder Fernsehen) sowie Consumer Products (Hifi-Kopfhörer für Endverbraucher). Seit Juni 2006 ist der Bereich Aviation mit Mikrofonen, Kopfhörern und Headsets für Piloten dazugekommen.
beyerdynamic ist nicht Mitglied eines Arbeitgeberverbandes.[2] Seit 2001 gibt es bei dem Unternehmen einen Betriebsrat.[3] 2006 wurde mit der IG Metall ein Haustarifvertrag abgeschlossen.[4]
Geschichte
Der 1903 in St. Petersburg geborene Eugen Beyer war nach der russischen Revolution mit seiner Familie nach Schweden gezogen und Anfang der 1920er nach Berlin gekommen, dem damaligen Mittelpunkt der beginnenden Audiotechnik.[5] 1924, der Tonfilm hatte gerade begonnen, gründete er in Berlin ein Unternehmen zur Herstellung von Lautsprechern. 1937 entwickelte er das Dynamische (Mess)-Telefon DT 48, den ersten Kopfhörer der Welt. Er entwickelte auch Druckkammerlautsprecher und das erste magnetische Diktiergerät.
Aufgrund der Zerstörung von Fabrik und Maschinen im Zweiten Weltkrieg siedelte das Unternehmen 1948 nach Heilbronn um. Dort produzierte das Unternehmen zunächst in einem ehemaligen Offizierskasino in der Bismarckstraße. 1959, nach dem plötzlichen Tod von Eugen Beyer, übernahm sein Sohn Fred R. Beyer (1934–2008) die Leitung. 1960 wurde ein Neubau in der Theresienstraße bezogen, wo sich heute Entwicklung, Konstruktion und Fertigung, Vertrieb und die kaufmännische Leitung befinden. Seit 2005 ist im Stadtteil Böckingen in der August-Häußer-Straße das Service-und-Logistik-Center (SLC) mit dem Versand, dem Fertigteilelager und der Service- bzw. Reparaturabteilung angesiedelt.
Der Erfolg von beyerdynamic geht auf die 1930er-Jahre zurück. 1937 wurde mit dem DT 48 der erste dynamische Kopfhörer entwickelt. Zwei Jahre später folgte das erste studioreife dynamische Mikrofon (M 19), das von der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft (RRG) als Standardgerät für Reportagen eingesetzt wurde.
Auch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs konnte sich beyerdynamic auf dem Markt für professionelle Studiotechnik durchsetzen. Im privaten Bereich der HiFi- und Unterhaltungselektronik gehören ihre Kopfhörer zur Referenzklasse. Außerdem entwickelte beyerdynamic Lautsprecher für Kinosäle.
Einzelnachweise
- ↑ a b Werner Tewes: Beyerdynamic setzt auf Wachstum. In: Heilbronner Stimme. 15. April 2010 (bei stimme.de, abgerufen am 2. Mai 2010).
- ↑ Lokalseite der IG Metall Heilbronn-Neckarsulm zur metallzeitung 5/2009 (abgerufen am 2. Mai 2010)
- ↑ Werner Tewes: Betriebsräte sollen Helfer in der Krise sein. In: Heilbronner Stimme. 19. März 2010 (bei stimme.de, abgerufen am 2. Mai 2010).
- ↑ Menschen gewinnen durch Tarifverträge. IG Metall Baden-Württemberg, Stuttgart 2008, S. 20 (PDF; 2,06 MB)
- ↑ Bühnentechnische Rundschau. Zeitschrift für Theatertechnik. Band 93, 1999
Weblinks
Commons: Beyerdynamic – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Audiotechnikhersteller
- Hardwarehersteller
- Hardwarehersteller (Deutschland)
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- Unternehmen (Heilbronn)
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