- Biflation
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Eine Biflation ist das gleichzeitige Auftreten inflationärer und deflationärer Effekte.
Wirkungsweise
Durch Quantitative Lockerung der Zentralbanken wird ein Geldüberangebot bereitgestellt. Durch die größere Geldmenge, steigt der Preis von weiterhin nachgefragten Gütern wie Rohstoffen (z. B. Nahrungsmittel, Kleidung, Energie, Metalle).
Da gleichzeitig die Kaufkraft durch steigende Arbeitslosigkeit zurückgeht, geht die Nachfrage von durch Kredit finanzierte Vermögenswerte (z. B. Fahrzeuge, Wohnungen, Luxusgüter) zurück, wodurch deren Preis sinkt.
Um den weiteren Anstieg der Rohstoffpreise zu verhindern, können die Zinsen auf Kredite erhöht oder das Wachstum der Geldmenge begrenzt werden. Hierdurch kommt es jedoch zur Rezession, welche einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit zur Folge hätte.
Erhöhen jedoch die Zentralbanken die Geldmenge weiter um die Rezession zu verhindern, steigen die Preise der Rohstoffe weiter und eine Preisspirale entsteht. Sollte es durch die Preisspirale zur Hyperinflation kommen, kann in Folge statt der Rezession sogar zu eine Depression entstehen.
Quellen
- Artur Schmidt: Biflation: Das Gefangenen-Dilemma der Wirtschaft. In: Telepolis. Verlag Heinz Heise, abgerufen am 11. April 2011 (HTML, deutsch).
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