- Blohm & Voss BV 143
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Die Blohm & Voss BV 143 war eine deutsche Luft-Schiff bzw. Schiff-Schiff-Gleitbombe im Zweiten Weltkrieg der Firma Blohm & Voss.
Entwickelt wurde die Gleitbombe als Luft-Schiff-Lenkwaffe. Es sollte ein automatischer Zielanflug mit dem Infrarot-Zielsuchkopf Hamburg realisiert werden.
Der Lenkflugkörper wurde von einem Trägerflugzeug in einiger Entfernung vom Ziel abgeworfen und glitt antriebslos auf das Ziel zu. Beim Erreichen der Wasseroberfläche wurde das Raketentriebwerk gezündet und der Flugkörper stieg auf eine neue Flugbahn. Getestet wurde ein mechanischer Fühler, der bei Kontakt mit Wasser das Triebwerk auslöste sowie eine Barometerdose. Beide Systeme stellten sich als ungeeignet heraus. Ein elektrisches Höhenlot war noch nicht verfügbar. Der Abstand zur Wasseroberfläche blieb bis zuletzt ein ungelöstes Problem.
Baureihen
- BV 143 A: Luft-Schiff-Lenkflugkörper. 250 Stück ab Februar 1941 erprobt.
- BV 143 B: Schiff-Schiff-Lenkflugkörper. Start über Katapult. Nur ein Exemplar erprobt.
Technische Daten
- Spannweite: 3,13 m
- Länge: 5,98 m
- Leergewicht: 407,5 kg
- Treibstoff: 165,5 kg
- Sprengladung: 500 kg, (BV 143B: 1000 kg)
- Gesamtgewicht: 1073 kg
- Triebwerk: Walter HWK 109-501 mit 1000 kp (9,8 kN) für 30 Sekunden
Literatur
- Karl R. Pawlas: Die Entwicklung der BV 143A, Karl R. Pawlas-Luftfahrt-Lexikon, Beitragskennung 8551-100-1, 30 Seiten.
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