- Borstrandiger Stielporling
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Borstrandiger Porling Borstrandiger Porling (Polyporus auricularius)
Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Porenpilze (Polyporales) Familie: Porlingsartige (Polyporaceae) Gattung: Porlinge (Polyporus) Art: Borstrandiger Porling Wissenschaftlicher Name Polyporus arcularius Fr., 1821 Das Borstrandige Porling (Polyporus arcularius) ist eine Pilzart aus der Gattung der Porlinge (Polyporus). Der Borstrandige Porling gehört zum Formenkreis um den Winterporling und ist mit diesem nahe verwandt und durch Übergangsformen verbunden, nach German Josef Krieglsteiner stellt er möglicherweise lediglich eine wärmeliebende Form dieser Art dar.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Fruchtkörper der Art sind deutlich in Hut und Stiel gegliedert. Der flach gewölbte, manchmal eingedellte Hut ist kreisförmig, manchmal seitlich etwas eingedellt und 2–7 cm breit. Der Rand ist etwas eingerollt, scharf und fransig-borstig, woher der Name der Art rührt. Die ocker- bis hell- oder gelbbraune Oberseite ist mit feinen Schuppen bedeckt, wird bei älteren Exemplaren allerdings kahl. Der hellbraune, volle Stiel sitzt zentral oder etwas exzentrisch und ist zur Basis hin etwas verdickt. Die Unterseite ist mit wabenartigen, weißlichen bis cremefarbigen, polygonal längsgestreckt 1–2 mm langen und 0,5–1 mm breiten Poren bedeckt, die etwas am Stiel herablaufen. Vom ebenfalls großporigen Wabenporling unterscheidet sich der Borstrandige Porling durch etwas kleinere Poren und eine aus verdichteten Hyphen bestehende Lederschicht oberhalb der Röhren.
Ökologie
Der Borstrandige Porling ist ein saprotropher Holzbewohner, der liegende, trockene Ästchen und Zweige verschiedener Laubhölzer besiedelt und im Holz eine Weißfäule verursacht. Er kommt vor allem in sommerwarmen, trockenen und lichtexponierten Stellen in Buchen- und Eichen-Hainbuchenwäldern, Auen, Robinien-Kiefern- und Kiefern-Eichenforsten sowie an Waldrändern und Hecken vor. Die Fruchtkörper erscheinen vor allem im Mai.
Verbreitung
Die Form ist bekannt aus Neuseeland, Australien, Nord- und Zentralafrika, Madagaskar, Nordasien, Mittel-, Süd- und Nordamerika, Süd- und Mitteleuropa. Eine genaue Abgrenzung des Areals ist durch die Übergänge zum Winterporling schwierig.
Bedeutung
Der Borstenrandige Porling ist kein Speisepilz, als Holzzerstörer ist er nicht von forstwirtschaftlicher Bedeutung.
Literatur
- G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 1. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3528-0
- J. Breitenbach und F. Kränzlin: Pilze der Schweiz. Band 2. Verlag Mykologia Luzern 1986, ISBN 3-85604-010-2
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