Bremische Deutsche Gesellschaft

Bremische Deutsche Gesellschaft

Die Bremische Deutsche Gesellschaft (auch Bremische Teutsche Gesellschaft) war eine patriotische Sprach- und Gelehrtengesellschaft in Bremen des 18. Jahrhundert, die im Sinne der Aufklärung die Pflege der Geschichte, Literatur, Rhetorik und Poesie „zum Nutzen der Menschen“ zum Ziel hatte.

Die Bremische Deutsche Gesellschaft wurde von zwölf Studenten des Gymnasium Illustre unter Leitung von Samuel Christian Lappenberg, Subrektor an der Bremer Domschule, am 1. Februar 1748 nach dem Vorbild der 1727 in Leipzig entstandenen Deutschen Gesellschaft gegründet. Die Mitgliederzahl wuchs in der Folge auf knapp 70 Personen an, von denen fast alle aus gelehrten Kreisen stammten. Man traf sich zunächst im Gewerbehaus und später in der Alten Börse. Zwischen 1767 und 1771 gab die Gesellschaft das Bremisch-niedersächsisches Wörterbuch in fünf Bänden heraus, darüber hinaus veröffentlichte sie eine Reihe von Vorträge des bekannten Bremer Gelehrten Johann Philipp Cassel. Zu ihren Förderern gehörte unter anderem Volkhard Mindemann, der von 1749 bis zu seinem Tod im Jahr 1781 Bremer Bürgermeister war.

1793 wurde die Bremische Deutsche Gesellschaft aufgelöst.

Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Deutsche Gesellschaft (Begriffsklärung) — Deutsche Gesellschaft steht für: Deutsche Gesellschaft (später Deutsche Gesellschaft zur Erforschung Vaterländischer Sprache und Altertümer in Leipzig), eine Sprachgesellschaft in Leipzig in der Zeit des Spätbarock und der Aufklärung (1727–1945)… …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Gesellschaft — Beyträge zur Critischen Historie der Deutschen Sprache, Poesie und Beredsamkeit, Leipzig, 1732 Die Deutsche Gesellschaft war eine Sprachgesellschaft in Leipzig in der Zeit des Spätbarock und der Aufklärung. Zu ihren Zielen zählte die Förderung… …   Deutsch Wikipedia

  • Bremische Münzen — gab es vom 11. Jahrhundert bis zum 1. Juli 1872. Hier behandelt sind auch die Reichsmünzen mit bremischem Bezug und das in Bremen ausgegebene Notgeld, nicht jedoch bremische Medaillen. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte …   Deutsch Wikipedia

  • Bremische Wirtschaft — Die Bremische Wirtschaft im Bundesland Freie Hansestadt Bremen als Zwei Städte Staat mit den Städten Bremen und Bremerhaven ist historisch geprägt durch die Weser, die Nordsee und die Wasserstraßen und damit durch die Hafenwirtschaft in der… …   Deutsch Wikipedia

  • Bremische Bürgerschaft — Das Haus der Bürgerschaft am Bremer Marktplatz (hinten links der St. Petri Dom) …   Deutsch Wikipedia

  • Bremische Landesverfassung — Die Landesverfassung der Freien Hansestadt Bremen ist die Verfassung des Landes Bremen. Sie stammt vom 21. Oktober 1947 und wurde zuletzt am 16. Mai 2006 geändert. Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Gliederung der Landesverfassung 3 Änderungen der… …   Deutsch Wikipedia

  • Bremische Verfassung — Die Landesverfassung der Freien Hansestadt Bremen ist die Verfassung des Landes Bremen. Sie stammt vom 21. Oktober 1947 und wurde zuletzt am 16. Mai 2006 geändert. Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Gliederung der Landesverfassung 3 Änderungen der… …   Deutsch Wikipedia

  • Staatsgerichtshof für das Deutsche Reich — Der Staatsgerichtshof für das Deutsche Reich (StGH) war das auf staatsorganisationsrechtliche Streitigkeiten beschränkte Verfassungsgericht der Weimarer Republik. Er bezeichnete sich selbst 1927 als „Hüter der Reichsverfassung“.[1]… …   Deutsch Wikipedia

  • Ferdinand Stosch (1717–1780) — Ferdinand Stosch (* 30. Dezember 1717 in Liebenberg; † 3. Juni 1780 in Detmold) war ein deutscher reformierter Theologe. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Samuel Christian Lappenberg — (* 17. August 1720 in Bremen; † 15. August 1788 in Lesum) war ein deutscher Theologe und Historiker. Biografie Lappenberg war der Sohn des Verdener Dompastors Johann Diedrich Lappenberg. Er besuchte Domschule und Athenaeum in Bremen. Ab 1739… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”