- Burg Villach
-
Die 1270 erstmals urkundlich genannte Burg Villach wurde wahrscheinlich um 1233 im Zuge der Befestigung der Stadt Villach erbaut und war deren nordöstliche Ecke. Sie diente als bambergischer Verwesersitz. Von ursprünglichen Bau sind heute noch Reste eines Befestigungsturm in der Nordostecke im Mauerverband der Anlage vorhanden. Der heutige Bau wurde im 16. Jahrhundert errichtet und erfuhr bis ins 17. Jahrhundert verschiedene Umbauten. Das schlichte dreigeschossige Bauwerk besitzt einen Arkadenhof. Die Burg wird heute als sozialer Wohnbau verwendet. Nur in einem Raum werden als Außenstelle des Stadtmuseums Villach archäologische Fundstücke gezeigt.
Südlich an die Burg schließt die ehemalige den Heiligen Heinrich und Kunigunde geweihte Kapelle aus dem 14. Jahrhundert an. Sie gehörte bis 1640 zur Pfarre St. Martin und danach zur Pfarre St. Jakob. Die Kapelle, die wahrscheinlich schon 1738 profaniert wurde, dient heute, nachdem sie 1980 restauriert wurde, der altkatholischen Glaubensgemeinschaft für Gottesdienste.
Quellen
Literatur
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1015.
Weblinks
Commons: Villacher Burg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien46.61590833333313.843413888889Koordinaten: 46° 36′ 57″ N, 13° 50′ 36″ O
Wikimedia Foundation.