Burkhard Mangold

Burkhard Mangold

Burkhard Mangold (* 10. September 1873 in Basel; † 17. Oktober 1950 ebenda) war ein Schweizer Plakatgestalter, Maler, Grafiker und Glasmaler. Er schuf Wandmalereien und war ein Pionier der Schweizer Plakatkunst.

Leben

Mangold wuchs in Basel auf, wo er die Allgemeine Gewerbeschule Basel bei Fritz Schider besuchte. Von 1890 bis 1893 machte er eine Lehre als Dekorationsmaler. 1894 reiste er nach Paris, 1894 bis 1900 folgte ein längerer Aufenthalt in München, eine Stadt, die damals in der Plakatkunst führend war[1][2]. Dort kam er in Kontakt mit der münchner Jugendstilplakatkunst.

Im Jahre 1900 kehrte Mangold zurück nach Basel. Er heiratete die aus Bayern stammende Anna Katharina Krauss. Der Ehe entsprossen 4 Kinder. Von 1903 an entstanden zahlreiche Wandbemalungen (Hotel Basler Hof, Aula des Gotthelf Schulhauses, ETH Zürich, Kaserne Chur). 1905 wurde ein Plakatentwurf für das Eidgenössische Sängerfest in Zürich prämiert. Ab 1905 beschäftigte sich Mangold auch mit Glasmalerei. In der Zeit von 1919 bis 1921 schuf er die Fenster der Leonhardskirche in Konolfingen im Jugendstil[3].

In den Jahren von 1909 bis 1911 war er Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission und von 1909 bis 1910 deren Präsident. Ab 1915 war er drei Jahre Lehrer für Lithographie und Glasmalkunst an der Gewerbeschule Basel[4]. Einer seiner Schüler war Niklaus Stöcklin. Bis 1929 war Mangold Präsident der Kommission der Gewerbeschule und des Gewerbemuseums.

Bis 1944 führte er in Budapest einen Holzschnittkurs.

Einzelnachweise

  1. Plakatbeispiel: Herrenwäsche
  2. Plakatbeispiel: Confektion Kehl
  3. Jugendstil-Glasfenster Konolfingen
  4. Online-Archiv Basler Stadt

Weblinks


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