Bühneneingang

Bühneneingang
Filmdaten
Deutscher Titel Bühneneingang
Originaltitel Stage Door
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1937
Länge 92 Minuten
Stab
Regie Gregory La Cava
Drehbuch Morrie Ryskind,
Anthony Veiller, nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Edna Ferber und George Simon Kaufman
Produktion Pandro S. Berman
Musik Roy Webb
Kamera Robert De Grasse
Schnitt William Hamilton
Besetzung

Bühneneingang (Original: Stage Door) ist ein US-amerikanisches Filmdrama mit Katharine Hepburn und Ginger Rogers aus dem Jahr 1937. Als literarische Vorlage diente das gleichnamige Theaterstück von Edna Ferber und George Simon Kaufman.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Terry Randall, die aus einem wohlhabenden Haus stammt und sich gegen den Willen ihres Vaters für die Schauspielerei entschieden hat, zieht in ein New Yorker Wohnheim für Theaterleute. Mit ihrer feinen und hochnäsigen Art eckt sie bei den anderen jungen Schauspielerinnen schnell an. Besonders ihre neue Zimmergenossin, die Tänzerin Jean Maitland, kann Terry von Anfang an nicht ausstehen. Die Einzige, die zu Terry hält, ist die alternde Schauspielerin Catherine Luther, die sich als ihre Mentorin versuchen will.

Nachdem der einflussreiche Theaterproduzent Anthony Powell Jean tanzen sieht, verlässt er seine Geliebte namens Linda. Daraufhin verschafft er Jean ein Engagement in einem Nachtclub und beginnt mit ihr auszugehen. Zwar hatte Jean zunächst keine romantischen Absichten Powell gegenüber, doch allmählich findet sie Gefallen an ihm.

Die allseits beliebte Kay Hamilton, die ein Jahr zuvor auf der Bühne sehr erfolgreich war und glühende Kritiken bekam, hat seither kein neues Angebot erhalten und dadurch auch kein Geld verdienen können. Sie hofft darauf, in Powells neuestem Bühnenstück die Hauptrolle zu ergattern. Als sie endlich vor Powell vorsprechen darf, sagt dieser den Termin in letzter Minute ab. Aufgrund der Enttäuschung und als Folge von Unterernährung bricht Kay in der Eingangshalle zusammen. Als sich Terry deswegen mit Powell anlegt und ihm Vorwürfe macht, beginnen ihre Kolleginnen sie in einem neuen Licht zu sehen.

Terrys Vater will indes Powells neues Stück finanzieren, jedoch nur unter der Bedingung, dass seine Tochter die Hauptrolle erhält. Powell lädt Terry darauf in sein Penthouse ein, um ihr sein Angebot zu unterbreiten. Als Jean dort plötzlich ebenfalls eintrifft, nutzt Terry die Gelegenheit, um Jean die Augen über den stets untreuen Powell zu öffnen. Terry gibt vor, Powell versuche sie zu verführen. Ihr Plan funktioniert zwar, führt jedoch auch zu neuen Spannungen im Wohnheim. Jean will erneut nichts mehr mit ihr zu tun haben und Kay ist am Boden zerstört, als sie erfährt, dass Terry die Hauptrolle erhalten hat.

Doch Terry ist während der Proben so schlecht, dass Powell seine Vereinbarung mit ihrem Vater rückgängig machen will. Kurz vor der Premiere begeht Kay aus Verzweiflung Selbstmord. Terry ist wie alle anderen bestürzt über diese Nachricht. Sie will keinesfalls auftreten. Doch Catherine meint, dass die Show in Gedenken an Kay weitergehen muss. Terry tritt schließlich doch auf und liefert eine emotionale und tief bewegende Vorstellung. Das Stück wird ein Hit und Terry und Jean beschließen, ihr Kriegsbeil zu begraben.

Hintergrund

Das gleichnamige Bühnenstück wurde am 22. Oktober 1936 im New Yorker Music Box Theater uraufgeführt, wo es 169 Mal mit Margaret Sullavan in der Hauptrolle gespielt wurde. Für die Verfilmung durch RKO Pictures wurde ein Großteil der Handlung und der Dialoge verändert.

Bühneneingang kam am 8. Oktober 1937 in die US-amerikanischen Kinos. In Deutschland wurde der Film erstmals am 8. Februar 1977 im Fernsehen gezeigt.

Kritiken

„Ziemlich oberflächlicher, auch formal eher bescheidener Film, der allerdings exzellente Darstellerleistungen vorzuweisen hat.“

Lexikon des internationalen Films[1]

„[Der Film] ist bisweilen lustig, hin und wieder effektiv, was die Emotionalität betrifft, und allgemein erfrischend und unterhaltsam.“

Variety[2]

Auszeichnungen

Bei der Oscarverleihung 1938 war der Film in den vier Kategorien Bester Film, Beste Regie, Bestes adaptiertes Drehbuch und Beste Nebendarstellerin (Andrea Leeds) nominiert, ging jedoch leer aus. Gregory La Cava konnte als Bester Regisseur immerhin den New York Film Critics Circle Award gewinnen.

Einzelnachweise

  1. Lexikon des internationalen Films
  2. "It is funny in spots, emotionally effective occasionally, and generally brisk and entertaining.", Variety

Weblinks


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