- Waldbahn Moldovița
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Die Waldbahn Moldoviţa ist eine Schmalspurbahn in Rumänien. Sie wurde früher, wie alle rumänischen Waldbahnen, von der staatlichen Gesellschaft Căile Ferate Forestiere (CFF) betrieben.
Geschichte
Erstes Teilstück der Bahn war der 24 Kilometer lange Abschnitt zwischen Moldoviţa und Roşoşa, er wurde vom Münchner Sägewerksbesitzer Louis Ortlieb erbaut und 1888 eröffnet. Ursprünglich fuhr die Bahn auf einer Spurweite von 800 Millimetern, 1909 wurde sie schließlich auf die Bosnische Spurweite von 760 Millimetern umgespurt. Im Laufe der Jahre entstand ein weit verzweigtes Streckennetz im Tal des Flusses Roșoșa. Ihre mit 73 Kilometern größte Ausdehnung, darunter auch eine Strecke nach Raşca, erreichte die Waldbahn Moldovița 1987.[1][2]
Neben der Forstwirtschaft ließen auch andere Unternehmen ihre Güter mit der Bahn transportieren. Die wirtschaftliche Situation war dadurch etwas besser als bei den übrigen rumänischen Waldbahnen. Dennoch musste die Strecke 2001 in Folge eines Hochwassers eingestellt werden, die Baumstämme wurden fortan per Lastkraftwagen befördert. Diese wiederum beschädigten die Gleisanlagen beim Überqueren mehrfach.
Das von der RG Holz Company betriebene Sägewerk in Vișeu de Sus bemühte sich 2004, die Bahn wieder in Betrieb zu nehmen. Dies gelang nicht, und die auf der Strecke eingesetzten Dampflokomotiven kamen stattdessen zur Wassertalbahn. Georg Hocevar, der Leiter der Eisenbahnwerkstätte CFI in Brad, engagierte sich auch für die Waldbahn. Dank seiner Initiative konnten im Frühjahr 2011 sieben Kilometer wieder befahrbar gemacht werden. Seither verkehren auf diesem Abschnitt in der Sommersaison touristische Personenzüge nach dem Vorbild der Wassertalbahn.
Einzelnachweise
Kategorien:- Spurweite 760 mm
- Waldbahn (Rumänien)
- Spurweite 800 mm
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