Das Lied des goldenen Westens

Das Lied des goldenen Westens
Filmdaten
Deutscher Titel Das Lied des goldenen Westens
Originaltitel Can't Help Singing
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1944
Länge 87 Minuten
Stab
Regie Frank Ryan
Drehbuch Lewis R. Foster
John D. Klorer
Produktion Felix Jackson
für Universal Pictures
Musik Jerome Kern
Kamera Elwood Bredell
W. Howard Greene
Schnitt Ted J. Kent
Besetzung

Das Lied des goldenen Westens (OT: Can't Help Singing) ist ein US-amerikanisches Musical mit Westernelementen in Technicolor mit Deanna Durbin aus dem Jahr 1944. Jerome Kern komponierte die Musik.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Washington zur Zeit des Goldrausches. Senator Martin Frost missbilligt die Romanze zwischen seiner Tochter Caroline und Lt. Robert Latham. Er schickt Latham nach Kalifornien, in der Hoffnung, dass sich die Gefühle von Caroline rasch abkühlen werden. Doch die junge Dame hat eigene Pläne und besteigt einfach den nächsten Zug nach Westen. Der besorgte Vater lobt eine Belohnung von 5.000 US-Dollar aus für den, der seine Tochter wohlbehalten zurückbringt. Caroline ist unterdessen vom Zug auf den Planwagen umgestiegen, um ihrem Liebsten zu folgen. Unterwegs gibt es noch manche Verwechslung, ehe sich Caroline und Robert in die Arme schließen können.

Hintergrund

Nach dem Auftritt als desillusionierte Hostess und Gattin eines psychpathischen Mörders in Christmas Holiday kehrte Deanna Durbin mit Can’t Help Singing wieder zurück in das Genre der leichten Komödie mit reichlich Gesangseinlagen. Das Studio investierte viel Geld in die Produktion, die größtenteils vor Ort in Utah und in Technicolor gedreht wurde. Im Gegensatz zu anderen populären Gesangsstars der Ära wie Alice Faye, Betty Grable oder Judy Garland war Deanna Durbin bislang ausschließlich in Schwarz-Weiß Filmen aufgetreten, hauptsächlich um die Kosten für ihre Produktionen im Rahmen zu halten. Der renommierte Komponist Jerome Kern schrieb die Filmmusik, unter der besonders die Stück Cant’t Help Singing und Califor-i-ay zu Hits für Deanna Durbin wurden. Walter Plunkett, der als Designer bereits die Kostüme für Vom Winde verweht entworfen hatte, kleidete den Star in eine breite Palette von aufwändigen Ensembles. Selbst mitten in der Wildnis trägt Durbin in jeder Szene ein neues Kleid mit Rüschen, Volants und passenden Handschuhen und Hut. Der Film war ein großer Erfolg an der Kinokasse, doch die Karriere von Deanna Durbin neigte sich allmählich dem Ende entgegen. Ihr Verhältnis zum Studio war über die Jahre zunehmend zu einer gegenseitigen Entfremdung geworden. Beide Seiten hatten unterschiedliche Vorstellungen über die weitere Entwicklung ihres Image, konnten sich jedoch nicht dauerhaft einig werden.

Unmittelbar im Anschluss an die Dreharbeiten heiratete Deanna Durbin ihren langjährigen Produzenten Felix Jackson. Auch diese zweite Ehe des Stars wurde jedoch schon bald wieder geschieden.

Musik

Wie üblich in einem Deanna-Durbin-Film gibt es zahlreiche musikalische Einlagen. Im Verlauf der Handlung werden folgende Musikstücke verwendet und teilweise mehrfach wiederholt:

  • Can't Help Singing
  • Elbow Room
  • Any Moment Now
  • Swing Your Sweetheart
  • More and More
  • Californ-i-ay

Auszeichnungen

Bei der Oscarverleihung 1946 erhielt der Film Nominierungen in den Kategorien

  • Bester Song - More and More (Jerome Kern und E. Y. Harburg)
  • Beste Filmmusik (Musical) – Jerome Kern.

Kritik

Bosley Crowther von der New York Times befand, die Menge an exzellenter Songs sei das Beste an dem kitschigen Farbfilm.[1]

Die Variety beschrieb den Film als ein strahlendes, farbiges und heiteres Filmmusical. Bemerkenswert seien die Melodien von Jerome Kern, sowie die akzentuierte Kameraarbeit in Technicolor.[2]

Das Lexikon des Internationalen Films sieht in dem Werk ein "romantisches Westerndrama mit üppiger Ausstattung, dünner Handlung und gefühlvoller Musik."[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kritik der New York Times (engl.)
  2. Kritik der Variety (engl.)
  3. Lexikon des Internationalen Films

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