- Carl Aldenhoven
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Carl Aldenhoven (* 1842; † 1907) war ein deutscher Kunsthistoriker, Hofrat und Direktor des Wallraff-Richartz-Museums in Köln.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Aldenhoven studierte Philologie, Archäologie und Kunstgeschichte. Von 1879 bis zu seiner Berufung als Museumsdirektor in Köln im Jahr 1890 war Carl Aldenhoven bereits Direktor des neu gegründeten und von Franz von Neumann entworfenen Herzoglichen Museums gegenüber dem Schloss Friedenstein in Gotha. Hier verwaltete er die Friedensteinischen Kunstsammlungen von Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg-Gotha mit Ausnahme der Bibliothek und des angegliederten Münzkabinetts und unterzog sie einer Neuinventarisierung. Diese behielt bis 1945 ihre Gültigkeit und bedeutete die wichtigste Quelle bei der Dokumentation der nachkriegsbedingten Verluste[1].
Als Museumsdirektor in Köln lag Áldenhovens Forschungsschwerpunkt auf der Erforschung der Altkölner Malerei. Darüber hinaus leitete er von 1890 bis 1913 den Kölnischen Kunstverein.
Von 1902 bis 1908 hielt Professor Carl Aldenhoven darüber hinaus regelmäßig Vorlesungen über Kunstgeschichte an der am Mittwoch, den 1. Mai 1901, gegründeten Kölner Handelshochschule.[2] Seine Themen lauteten: Die Kunst der Renaissance in Italien; Die Kunst nördlich der Alpen; Einführung in die Kunstgeschichte und Ästhetik; Die Malerei des 17. Jahrhunderts; Antike Plastik; Deutsche Kunst sowie Niederländische Malerei[3]. Aldenhoven verfügte über ein weites Verständnis des Faches Kunstgeschichte.
Die Sammlung antiker Gipsabgüsse des Wallraf-Richartz-Museums betreute Dr. J. Poppelreuther. Er wurde 1918 Direktor des Wallraf-Richartz-Museums. Nachfolger von Prof. Aldenhoven wurde Dr. Alfred Hagelstange, Poppelsdorf war sein Assistent.
Von Johann Schreiner ließ er sich eine Gipsbüste anfertigen, die er im November 1907 dem Museum vermachte. Nach seinem Tod wurde 1908 eine weitere Büste bei Schreiner in Auftrag gegeben. Sie hat die Maße Höhe: 52 cm, Breite: 56 cm, Tiefe: 30 cm.
Werke
- Ludwig Scheibler und Carl Aldenhoven: Geschichte der Kölner Malerschule, in: Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde, Bd. 13, Köln, Bonn, Düsseldorf, 1902. Das Werk wurde 1923 von Karl Schaefer wiederherausgegeben.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Informationen des Schlossmuseums Gotha
- ↑ Universitäts Protokolle
- ↑ ehemalige Lehrveranstaltungen
- ↑ DNB
Weblinks
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