- Wilhelm von Köln
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Wilhelm von Köln ist ein in der Zeit von 1370 bis 1390 in städtischen Urkunden erwähnter Maler in Köln, welcher als das Haupt der älteren niederrheinischen oder Kölner Malerschule angesehen wird, von dem aber keine Werke mit Sicherheit nachzuweisen sind. Sein Name gilt als Sammelbegriff für eine Reihe von Altarbildern aus dem Ende des 14. Jahrhunderts, deren Haupteigenschaften inbrünstige Frömmigkeit und zarte Anmut, besonders in der Charakteristik der weiblichen Figuren, sind, deren Formenbildung sich aber dem damals herrschenden gotischen Stil anschließt. Bilder dieser Art finden sich im Museum und in verschiedenen Kirchen Kölns, in München, Nürnberg, Frankfurt am Main, Berlin u. a. O.
Eine Gedenktafel über ihn befindet sich in der Walhalla in Donaustauf.
Literatur
- Ludwig Scheibler und Carl Aldenhoven: Geschichte der Kölner Malerschule, in: Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde, Bd. 13, Köln, Bonn, Düsseldorf, 1902
- Jakob Schnorrenberg: Wilhelm von Herle. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 43, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 224–226.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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