- Carl Gehrts
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Carl Gehrts (* 23. Mai 1853 in Hamburg; † 17. Juli 1898 in Endenich; auch: Karl Gehrts, vollständiger Name: Karl Heinrich Julius Gehrts) war ein deutscher Maler und Hochschullehrer, er lehrte als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf.
Leben
Gehrts studierte an der Kunstakademie Weimar unter Ferdinand Brütt, Karl Gussow und Albert Baur. Ab dem Jahr 1876 war er als Landschafts-, Bildnis- und Genremaler in Düsseldorf tätig. Bekannt wurde er vor allem mit dekorativen Malereien, Farbverglasungen sowie Buch- und Schmuckgrafik. Als eines seiner Hauptwerke gilt der Gemäldezyklus für das Obergeschoss des Treppenhauses der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Düsseldorfer Kunsthalle.
Auf Vermittlung seines Mäzens, des Hamburger Exportkaufmanns Arnold Otto Meyer, bekam er auch einige Aufträge in Hamburg und Umgebung, so z.B. drei Farbverglasungen für die Fenster des Bürgerschaftsaals im Hamburger Rathaus.
Gehrts war ein populärer und viel beschäftigter Künstler, bis er 1898 im Alter von 45 Jahren an einem Nervenleiden starb. Später, nach dem Ende des Historismus, wurde sein Schaffen durchaus kritisch bewertet:
„Der Moderuhm zu seinen Lebzeiten übersteigt die Wertschätzung der Nachwelt beträchtlich.“
– C. G. Heise (1920)
Sein privates Atelier befand sich in seinem Wohnhaus, der Villa Waldfrieden im Düsseldorfer Vorort Rath.
Literatur
- Joh. Sass: Gehrts, Karl Heinrich Julius. In: Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog, 3. Jahrgang 1898 (1899), 337ff.
- C. G. Heise: Gehrts, Carl. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 13, E. A. Seemann, Leipzig 1920, S. 338–339.
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