Caspar Ehlers

Caspar Ehlers

Caspar Joachim Ehlers (* 19. Juni 1964 in Hamburg) ist ein deutscher Historiker für mittelalterliche Geschichte.

Der Sohn von Joachim Ehlers studierte Geschichte von 1985 bis 1988 an der Universität Frankfurt am Main und von 1988 bis 1992 an der Universität Bonn. 1995 promovierte er in Bonn bei Rudolf Schieffer mit einer Arbeit über die Bedeutung Speyer für das Königtum. Von 1995 bis 2006 war Ehlers Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen für das Repertorium der deutschen Königspfalzen. Es folgten Lehraufträge an den Universitäten Hannover (2000/2001), Göttingen (2003 bis 2005) und Würzburg (2005). In Würzburg erfolgte 2005 seine Habilitation. Ehlers war für Johannes Laudage im Sommersemester 2008 und im Wintersemester 2008/09 Vertretungsprofessor für mittelalterliche Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Seine Forschungsschwerpunkte sind das mittelalterliche Königtum zwischen Karolinger- und Stauferzeit im europäischen und vor allem interdisziplinären Vergleich, besonders die „Orte der Herrschaft“ als kulturübergreifendes Phänomen sowie die Integrationsprozesse im früheren Mittelalter.

Schriften

Monografien
  • Die Integration Sachsens in das fränkische Reich (751–1024). Göttingen 2007, ISBN 3-525-35887-3.
  • Metropolis Germaniae. Studien zur Bedeutung Speyers für das Königtum (751–1250). Göttingen 1996, ISBN 3-525-35442-8.
Herausgeberschaften
  • Places of power = Orte der Herrschaft = Lieux du pouvoir. Göttingen 2007, ISBN 978-3-525-35600-5.
  • Zentren herrschaftlicher Repräsentation im Hochmittelalter. Geschichte, Architektur und Zeremoniell. Göttingen 2007, ISBN 3-525-36521-7.
  • Geistliche Zentralorte zwischen Liturgie, Architektur, Gottes- und Herrscherlob. Limburg und Speyer. Göttingen 2006, ISBN 3-525-35309-X.
  • Orte der Herrschaft. Mittelalterliche Königspfalzen. Göttingen 2002, ISBN 3-525-36261-7.

Weblinks


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