- Central European Initiative
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Die Central European Initiative (in deutscher Amtssprache Zentraleuropäische Initiative) ist eine informelle Kooperation der Staaten Mitteleuropas auf den Gebieten von Kultur, Technik und Naturwissenschaften.
Sie wurde Anfang 1990 auf Anregung von Erhard Busek (ehemals Vizekanzler) von den zunächst fünf Staaten der Pentagonale gegründet, als die vier Außenminister der sogenannten Visegrád-Gruppe weitergehende Zusammenarbeit starten wollten. Die ersten Mitglieder waren (alfabetisch) Italien, Jugoslawien, Österreich, Ungarn und Tschechoslowakei. Später trat auch Polen bei, sodass Skeptiker meinten, nun wären die meisten Gebiete der Monarchie Österreich-Ungarn wieder vereint. Zu dieser nunmehrigen Hexagonale kamen bis etwa 1995 weitere Staaten Mittelosteuropas hinzu.
Während die kulturelle und politische Kooperation mühsam war, gelang es auf einigen Gebieten der Technik und der Geowissenschaften, gemeinsame Entwicklungs- und Forschungsprojekte zu starten. Obwohl nicht alle zum Erfolg führten, wurden bereits 1991/92 Schritte zur Vereinheitlichung z.B. von Normen und des im früheren Ostblock lange darnieder liegenden Katasters gesetzt. Eine teilweise Vernetzung der Höhen- und Koordinatensysteme erfolgte mittels GPS, ebenso wie von Forschungen in der Geodynamik. Hier war Tschechien der wichtigste Initiator, u.a. weil es noch überregionale Vermessungsdaten des RGW besaß.
Ein Dauerproblem war die oft stockende Finanzierung durch die einzelnen Regierungen. Als der Krieg im ehemaligen Jugoslawien ausbrach, zerbrach die Hexagonale fast daran. Nach dieser fast fruchtlosen Epoche wurde die Kooperation um 1993 mit den Neumitgliedern Bosnien, Kroatien und Slowenien als Zentraleuropäische Initiative (ZEI, engl. CEI) neu gegründet.
Während die offizielle Kooperation nur mangelhaft funktioniert und die CEI in den Medien kaum präsent ist, gibt es viele Kontakte z.B. von Forschungs- und Hochschulinstituten bis hin zu länderübergreifenden Projekten. Ein Beispiel dafür sind die Aktivitäten der soegnannten ALPACA-Regionen im Rahmen der Geophysik.
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