Christian Friedrich von Bandemer

Christian Friedrich von Bandemer (* 30. Dezember 1717 in Wusseken, Kreis Stolp, Hinterpommern; † 10. Mai 1782 in Sorchow, Kreis Stolp) war ein preußischer Offizier, zuletzt im Rang eines Generalmajors.

Bandemer war Sohn der Eheleute Mathias Moritz von Bandemer (Erbherr auf Wusseken, * 1693; † 29. Februar 1759 zu Wusseken) und Agnes Esther von Bandemer, geb. von Natzmer (* 1694, † 15. April 1764).

Bandemer wurde 1736 Gefreiterkorporal im Infanterieregiment Prinz Leopold (Nr. 27) und am 6. April 1739 Fähnrich. 1740/42 nahm er an den Schlachten von Mollitz und Chotusitz teil sowie an den Belagerungen von Glogau und Brieg. Am 24. Februar 1741 wurde er zum Secondelieutenant befördert. Nachdem er während des Feldzugs von 1744/45 an der Schlacht bei Kesselsdorf teilgenommen hatte, wurde er am 11. August 1744 zum Premierlieutenant ernannt. Am 4. Juni 1752 wurde er Kapitän und Kompaniechef. Während des Siebenjährigen Kriegs nahm er an der Schlacht bei Lobositz teil, wurde verwundet und wurde mit dem Orden pour le mérite ausgezeichnet. Am 4. August 1758 wurde er Major, am 9. Juni 1765 Oberstleutnant. Am 20. Mai 1770 wurde er Oberst und am 27. Dezember 1771 Kommandeur des Infanterieregimants Prinz Friedrich von Braunschweig (Nr. 19). Am 26. Januar 1775 wurde er Kanonikus zu St. Nikolai in Magdeburg. Nachdem er am 20. Oktober 1776 zum Chef des Infanterieregiments von Koschembar (Nr. 1) ernannt worden war, wurde er am 17. Januar 1777 zum Generalmajor befördert. Am 27. Mai 1777 wurde ihm die Verantwortung des Amtshauptmanns zu Treptow an der Rega übertragen. Auf eigenen Wunsch schied er aus gesundheitlichen Gründen am 23. März 1778 aus dem Militärdienst aus.

Bandemer verstarb 1782 unverehelicht.

Literatur

• Kurt Priesdorf: Soldatisches Führertum. Band 2, Hamburg 1937, S. 111, Nr. 631.