- Altpreußisches Infanterieregiment No. 1 (1806)
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Das Infanterieregiment mit der späteren Nummer No. 1 war das älteste altpreußische Regiment zu Fuß, das 1615 als Märkische Garde oder Leibkompanie errichtet wurde und später zu einen Regiment verstärkt wurde. In der Folge hatte es seinen Standort in Berlin.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Geschichte
Das Regiment wurde zunächst als Garde des Kurfürsten errichtet unter der Bezeichnung Märkische Garde und auch Churfürstliche Leibkompanie. 1657/59 erst wurde es zu einem eigentlichen Regiment umgewandelt. 1701 erhielt des den Rang einer preußischen Königsgarde, den es aber schon 1713 wieder verlor. Der Rang wurde der Königsgarde über, das Regiment nannte sich fortan Wartenslebensches Regiment zu Fuß oder weiße Füsilier-Leibgarde.
Beurteilung
Trotz des Verlustes des Garderanges an das Königsregiment blieb es auch trotz durchschnittlicher Leistungen etwa im Siebenjährigen Kriege als besonders angesehen. Erklärt wird dies insbesondere durch das enge Verhältnis von General von Winterfeld mit dem König. 1768 wurde festgelegt, dass es „unabhängig vom Rang des jeweiligen Chefs - in der Armee stets hinter den Garden rangieren sollte, gefolgt durch No. 13.“[2]
Verbleib und Nachfolge
Das Regiment wurde 1806 als Regiment zu Fuß von Hacke No. 1 in Ratekau durch Kapitulation aufgelöst, das III. Bataillon in Stettin.
Uniform, Ausrüstung
Im 18. Jahrhunderts bestand die Regimentsuniform aus einer blauen Uniformjacke mit roten Ärmelaufschlägen, Rabatten und Rockaufschlägen und weißen Lietzen. Die Mütze der Flügelgrenadiere war blau-weiß, Silbermessingbeschlag mit weißem Püschel. Die Regimentsfahne war orange.
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Grenadierspielmann und Grenadier der „weißen Füsilier-Leibgarde“ 1708 - Richard Knötel: Uniformenkunde 1890. Band I, Tafel 17
Siehe auch
Literatur
- Hans Bleckwenn: Die friderizianischen Uniformen: 1753 - 1786. In: Die bibliophilen Taschenbücher. Nr. 444, Hardenberg, Dortmund 1984, ISBN 3-88379-444-9 (Lizenz d. Biblio-Verl. Osnabrück als: Das altpreussische Heer; Teil 3, Bd. 3, 4 u. 5). Band I, S. 53ff.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Liste der Infanterieregimenter der altpreußischen Armee#Erläuterung der Systematik
- ↑ Hans Bleckwenn: Die friderizianischen Uniformen: 1753 - 1786. In: Die bibliophilen Taschenbücher. Nr. 444, Hardenberg, Dortmund 1984, ISBN 3-88379-444-9 (Lizenz d. Biblio-Verl. Osnabrück als: Das altpreussische Heer; Teil 3, Bd. 3, 4 u. 5). S. 56.
Infanterieregimenter No. 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 | 52 | 53 | 54 | 55 | 56 | 57 | 58 | 59 | 60
Garnisonregimenter No. I | II | III | IV | V | VI | VII | VIII | IX | X | XI | XII | NG
Stehende Garnison-Grenadier-Bataillone: I. SGGB | II. SGGB | III. SGGB | IV. SGGB | V. SGGB | VI. SGGB
Landregimenter: Berliner | Stettiner | Königsberger | Magdeburger
"Sächsische" Regimenter 1756: S 50 | S 51 | S 52 | S 53 | S 54 | S 55 | S 56 | S 57 | S 58 | S 59
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