Jan Herchenröder

Jan Herchenröder

Jan Herchenröder (* 5. April 1911 in Langen (Hessen); † 13. August 1986 in Lübeck) war ein deutscher Feuilletonist und Schriftsteller. Er veröffentlichte auch unter den Pseudonymen Christian G. Langen und Till H. Werner.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Noch als Abiturient schrieb er seinen ersten Artikel für die „Frankfurter Zeitung“, in deren Redaktion er später wechselte. Er veröffentlichte außerdem in der „Kölnischen“ sowie der „Vossischen Zeitung“. Im Zweiten Weltkrieg gehörte er als Kriegsberichterstatter einer Propagandakompanie an und verbrachte nach dessen Ende sieben Jahre Haft in russischen Lagern und der DDR. Nach seiner Entlassung ging er 1952 nach Frankfurt (Main). Von 1961 bis 1978 war er Feuilleton-Ressortleiter der „Lübecker Nachrichten“.

Herchenröder verfasste Romane, Komödien, Satiren und Revuen sowie in seinen späteren Jahren zahlreiche Reiseführer. Viele seiner Werke erlebten mehrere Neuauflagen. Für einige Bücher arbeitete er mit dem Zeichner Harald Bukor zusammen.

1965 war Herchenröder Mitbegründer der Thomas-Mann-Gesellschaft, für deren Jahreshefte er ab 1981 als Redakteur arbeitete. Im Deutschen Literaturarchiv Marbach befinden sich einige Dokumente von und über Herchenröder, darunter einige Briefe von und an Ernst Kreuder.

Werke (Auswahl)

  • Fahrt in die Heimat. Erzählungen, Offenbach 1943
  • Happy Enten. Eine kleine Ehelogie, Offenbach 1954
  • Rum ist in der kleinsten Hütte. Eine neue Schnapsologie, Offenbach 1955
  • Mein Strandkorb hat ein Loch. Eine Art Tatsachenroman, Hameln 1957
  • Ohne Auto geht's nicht mehr, Stuttgart 1961
  • Jedem Junggesellen seine Flamme. Eine Rezeptur der angenehmen Möglichkeiten, Offenbach 1958
  • Ein Mädchen läuft aus dem Ruder. Geschichten von der See, Hamburg 1978

Literatur

  • Ulrich Thoemmes: Herchenröder, Jan. In: Killy Literaturlexikon. Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraums. Begr. v. Walther Killy. Hrsg. v. Wilhelm Kühlmann. Neuauflage in 12 Bänden. Band 5 (Har–Hug). Berlin; New York: de Gruyter 2009. S. 300.

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