- Christian VIII. (Schiff)
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Christian VIII Linienschiff Christian VIII vor Anker (rechts) mit Gefion während der Beschießung der Strandbatterien
Schiffsdaten Flagge Dänemark andere Schiffsnamen Christian den Ottende
ex. Prins Christian FrederikSchiffstyp Linienschiff Bauwerft Neue Königliche Werft auf Nyholm, Kopenhagen Stapellauf 22. Mai 1841 Indienststellung 11. Mai 1841 Verbleib 5. April 1849 nach Brand explodiert Schiffsmaße und Besatzung Länge 56,96 m (Lüa)Breite 14,67 m Tiefgang max. 6,59 m Verdrängung 1398 Lasten, ca. 2800 tons Besatzung ca. 665 Mann Takelung und Rigg Takelung Vollschiff Anzahl Masten 3 Bewaffnung - 30 × 30-Pfünder
- 54 × 18-Pfünder
Das dänische Linienschiff Christian VIII war während des Schleswig-Holsteinischen Krieges 1849 durch deutsche Strandbatterien in Brand geschossen und dadurch später explodiert.
Inhaltsverzeichnis
Das Schiff
Das Zweidecker-Linienschiff wurde nach Plänen des Kommandør Andreas Schifter auf der Kopenhagener Marinewerft gebaut. In der Funktion des Fabriksmesters baute er 6 Linienschiffe, 6 Fregatten und neben 14 kleineren Fahrzeugen auch 37 Kanonenboote.
Während der Bauzeit sollte der Name Prins Christian Frederik lauten, in der Tradition eines 1808 durch englische Linienschiffe bei Ydderby zerstörten Linienschiffes. Aber zur Indienststellung war es nach dem regierenden König Christian VIII benannt worden.Geschichte
Das Schiff hatte in seiner 8-jährigen Dienstzeit nur zwei Fahrten gemacht. Einmal fuhr sie von Mai bis August 1841 in der Nordsee unter Kommandør C. Lütken auf einer Kreuzfahrt. Dabei hatte bis zum 23. Mai der Kronprinz das Kommando. Am 24. Mai war die königliche Familie mit dem König als Gäste an Bord. Am Ende der Reise fuhr das Schiff die Kronprinzessin und den Kronprinzen nach Kopenhagen.
Erst ab den 12. März 1849 ist wieder eine Ausrüstung bekannt geworden. Hier wurde sie für einen Kriegszug unter Kommandør F.A. Paludan ausgerüstet. Im Gefecht bei Eckernförde wurde sie durch Brandkugeln in Brand gesetzt. Nach der Kapitulation wurde von beiden Seiten versucht, die Besatzung von Bord zu holen. Während der Rettungsmaßnahmen explodierte das Schiff und verursachte Tote auf beiden Seiten.Nachleben
Noch während des Krieges wurde das Wrack mit Hilfe einer Taucherglocke betaucht.
Aus den Hölzern des Wracks wurde eine Frachtschiffjacht in Thurö auf Fünen erbaut.[1]
An der Außenwand der St.-Nicolai-Kirche in Eckernförde ist ein Warpanker mit Gedenktafel zu besichtigen.Einzelnachweis
- ↑ * Hans Szymanski: Deutsche Segelschiffe. Die Geschichte der hölzernen Frachtsegler an der deutschen Ost- u. Nordseeküste, vom Ende des. 18. Jahrhunderts bis auf die Gegenwart (Veröffentlichungen des Instituts für Meereskunde an d. Universität Berlin, B., Historisch-volkswirtschaftliche Reihe, H. 10). Mittler, Berlin 1934. S. 133, N. 83.
Literatur
- Gerd Stolz: Die Schleswig-Holsteinische Marine 1848–1852. Heide in Holstein 1978, ISBN 3-8042-0188-1.
Weblinks
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