Christine Magdalena von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg

Christine Magdalena von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg

Christine Magdalena von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (* 27. Mai 1616 in Nyköping; † 14. August 1662 im Schloss Karlsburg) war eine Pfalzgräfin von Zweibrücken-Kleeburg und durch Heirat Markgräfin von Baden-Durlach.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Christine Magdalena war die älteste Tochter des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Zweibrücken-Kleeburg (1589–1652) aus dessen Ehe mit Prinzessin Katharina (1584–1638), Tochter des Königs Karl IX. von Schweden. Christine Magdalenas Bruder wurde 1654 als Karl X. Gustav König von Schweden. Im Jahr 1633 wurde erfolglos zwischen einer Vermählung Christines mit Bernhard von Sachsen-Weimar verhandelt.[1]

Nach dem Tod ihrer Mutter wurde Christine Magdalene von den schwedischen Reichsständen mit der Aufsicht über die Erziehung der schwedischen Königin Christine beauftragt. Diese führte sie bis zu ihrer Vermählung 1642.

Christine Magdalene heiratete am 30. November 1642 in Stockholm Markgraf Friedrich VI. von Baden-Durlach (1617–1677). Im Jahr 1656 erhielt die Markgräfin von ihrem Bruder Karl X. Kutzenhausen, welches die Markgrafen 1705 an die Grafen von Hanau verkauften.[2]

Die als vortrefflich beschriebene[3] Markgräfin wurde in der Pforzheimer Fürstengruft bestattet.

Nachkommen

Aus ihrer Ehe hatte Christine Magdalene folgende Kinder:

  • Friedrich Kasimir (1643–1644)
  • Christine (1645–1705)
∞ 1. 1665 Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach (1620–1667)
∞ 2. 1681 Herzog Friedrich I. von Sachsen-Gotha (1646–1691)
∞ 1670 Prinzessin Auguste Marie von Schleswig-Holstein-Gottorp (1649–1728)
∞ 1677 Prinzessin Anna Sophie von Braunschweig-Wolfenbüttel (1659–1742)
  • Katharine Barbara (1650–1733)
  • Johanna Elisabeth (1651–1680)
∞ 1673 Markgraf Johann Friedrich von Brandenburg-Ansbach (1654–1686)
  • Friederike Eleonore (*/† 1658)

Literatur

  • Johann Samuel Ersch: Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste: in alphabetischer Folge. Section 2, H - N ; Theil 21, Johann (Infant von Castilien) – Johann-Boniten Band 2, Band 21, Gleditsch, 1842, S. 187
  • August B. Michaelis, Julius Wilhelm Hamberger: Einleitung zu einer volständigen Geschichte der Chur- und Fürstlichen Häuser in Teutschland, Band 3, Meyer, 1785, S. 230 f.
  • Marlis Zeus: Christina Magdalena Markgräfin zu Baden, ihre Briefe an den Vater Johann Casimir nach Stegeborg und an ihren Bruder, den späteren König Karl X. von Schweden. Eine Biografie. Helmesverlag, Karlsruhe 2011. ISBN 978-3-940567-12-3

Einzelnachweise

  1. Erik Gustaf Geijer, Fredrik Ferdinand Carlson, Ludvig Vilhelm Albert Stavenow: Geschichte Schwedens, Band 3, F. Perthes, 1836, S. 248
  2. Daniel Ludwig Wundt, Johann Ludwig Christian Rheinwald: Magazin für die pfälzische Geschichte, Band 1, 1793, S. 27
  3. Eduard Vehse: Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation, Band 28-29, S. 16

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