Christliche Theologische Akademie Warschau

Christliche Theologische Akademie Warschau

Die Christliche Theologische Akademie ist eine staatliche ökumenische Hochschule in Warschau (Polen), an der neben pädagogischen Studien sowohl evangelische, orthodoxe und auch altkatholische Theologie studiert werden kann.

Inhaltsverzeichnis

Studium

An der Christliche Theologische Akademie gibt es nur eine Fakultät, nämlich die Theologische Fakultät. Diese ist in zwei Fachbereiche gegliedert, den Fachbereich Theologie und den Fachbereich Soziale Arbeit.

Studienmöglichkeiten:

Ein entsprechendes Fernstudium dieser Fächer ist ebenfalls möglich.

Publikationen

Regelmäßig wird das „Theologische Jahrbuch“ herausgegeben, das die aktuellen Forschungsergebnisse auf diesem Gebiete enthält.

Geschichte

Die Christliche Theologische Akademie ist Nachfolgerin der Fakultät für Evangelische Theologie und des Studiums für Orthodoxe Theologie, die beide nach dem ersten Weltkrieg an der Warschauer Universität gegründet wurden.

Dem Studium für Orthodoxe Theologie wurde nach 1945 keine Genehmigung erteilt, seine Tätigkeit fortzusetzen. Die Fakultät für Evangelische Theologie wurde 1954 aus der Warschauer Universität ausgegliedert und im Zusammenwirken mit den altkatholischen Kirchen in eine selbständige Lehranstalt umgebildet. Seitdem gibt es an der Akademie die Sektion der evangelischen Theologie und die Sektion der altkatholischen Theologie. 1957 entstand auch die Sektion der orthodoxen Theologie.[1]

Im Studienjahr 1991/1992 wurde ein Ökumenisches Pädagogisch–Katechetisches Institut eingerichtet.

Seit 1996/1997 besteht die Möglichkeit, Soziale Arbeit zu studieren, und seit 1997/1998 auch Schul- und Sonderpädagogik.

Mit der Gründung des Doktorandenstudiums 1994 im Bereich der theologischen Wissenschaften ist die Hochschule in der Theologie vollwertig universitär ausgebaut.

Leitung

Seit 2002 wird die Christliche Theologische Akademie von Bischof Prof. Dr. habil. Wiktor Wysoczański geleitet, der das Amt des Rektors bekleidet.

  • Pfr. Prof. Dr. habil. Wiktor Niemczyk, Lutheraner (1954–1965)
  • Pfr. Prof. Dr. Woldemar Gastpary, Lutheraner (1965–1981)
  • Pfr. Prof. Dr. Jan Bogusław Niemczyk, Lutheraner (1981–1987)
  • Pfr. Prof. Dr. habil. Jerzy Gryniakow, Lutheraner (1987–1990)
  • Bischof Prof. Dr. habil. Wiktor Wysoczański, Altkatholik (1990–1996)
  • Erzbischof Prof. Dr. habil. Jeremiasz Jan Anchimiuk, Orthodoxer (1996–2002)

Partneruniversitäten

Mit der Evangelisch–Theologischen Fakultät der Universität Bonn und mit der Altkatholischen Fakultät der Universität Bern besteht ein Partnerschaftsvertrag. Daneben bestehen enge Kontakte mit der Moskauer Geistliche Akademie in Sergijew Possad (früher: Zagorsk), den orthodoxen Hochschulen Athen und Paris sowie mit dem Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik der Universität Oldenburg.[1]

Einzelnachweise

  1. a b Vgl. Selbstdarstellung auf der Homepage

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kardinal Lehmann — Karl Kardinal Lehmann Karl Kardinal Lehmann (* 16. Mai 1936 in Sigmaringen) ist ein römisch katholischer Geistlicher und seit 1983 Bischof von Mainz. Von 1987 bis 2008 war er Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. 2001 wurde er von Papst… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Kardinal Lehmann — (* 16. Mai 1936 in Sigmaringen) ist ein römisch katholischer Geistlicher und seit 1983 Bischof von Mainz. Von 1987 bis 2008 war er Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. 2001 wurde er von Papst Johannes Paul II. in den …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Lehmann — Karl Kardinal Lehmann (2001) Karl Kardinal Lehmann (* 16. Mai 1936 in Sigmaringen) ist ein römisch katholischer Geistlicher und seit 1983 Bischof von Mainz. Von 1987 bis 2008 war er Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Lehmann wurde 2001 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der christlichen Hochschulen des Orients — Die Liste der christlichen Hochschulen des Orients bzw. höheren Schulen (Gymnasien, Lycées oder Colleges) führt alle Schulgründungen des christlichen Orients bis heute auf. Als Gründungstermin gilt das Jahr, in dem das Schul bzw,… …   Deutsch Wikipedia

  • Alfons Nossol — (* 8. August 1932 in Broschütz, Landkreis Neustadt O.S.) ist römisch katholischer Theologe und emeritierter Bischof von Oppeln. Er besitzt die polnische und die deutsche Staatsangehörigkeit. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken …   Deutsch Wikipedia

  • Sabbat — Der Sabbat (hebräisch: ‏שבת‎ ʃaˈbat, Plural: Schabbatot; aschkenasische Aussprache: ʃaˈbos, jiddisch: Schabbes, deutsch: „Ruhetag, Ruhepause“) ist im Judentum der siebte Wochentag, ein Ruhetag, an dem keine Arbeit verrichtet werden soll. Er… …   Deutsch Wikipedia

  • Preußen [3] — Preußen (Preußischer Staat, hierzu Karte »Preußen«), der wichtigste Staat im Deutschen Reich, besteht seit 1866 im wesentlichen aus einem zusammenhängenden Gebiet, das freilich eine Anzahl von kleinern Staaten (beide Mecklenburg, die Freien… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Schweden [2] — Schweden (Gesch.). S. war unter den Alten den Griechen gar nicht bekannt; die Römer hatten erst in der Kaiserzeit einige Kunde von Land u. Leuten, sie hielten das Land für eine Insel, welche schon Plinius Scandia od. Scandinavia nennt u. von den… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Kraków — Krakau …   Deutsch Wikipedia

  • Zeitungen u. Zeitschriften — Zeitungen u. Zeitschriften, literarische Erzeugnisse, welche an bestimmten Orten u. zu bestimmten Zeiten erscheinend, Nachrichten über Gegenstände bringen od. Fragen erörtern, welche gerade nur für die Zeit Interesse haben. Während das Wort… …   Pierer's Universal-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”