- Cangas del Narcea
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Gemeinde Cangas del Narcea Wappen Karte von Spanien Basisdaten Autonome Gemeinschaft: Asturien Provinz: Asturien Comarca: Narcea Koordinaten 43° 11′ N, 6° 33′ W43.177056983263-6.549128396Koordinaten: 43° 11′ N, 6° 33′ W Höhe: 396 msnm Fläche: 823,57 km² Einwohner: 14.445 (1. Jan. 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 17,54 Einw./km² Postleitzahl: 33800-33819 Gemeindenummer (INE): 33011 Nächster Flughafen: Flughafen Asturias 81,7 Km Verwaltung Bürgermeister: José Manuel Martínez González (IU) Adresse der Gemeindeverwaltung: Plaza Conde Toreno, s/n - 33800 CANGAS DEL NARCEA Webpräsenz der Gemeinde Lage der Gemeinde Cangas del Narcea ist eine Gemeinde in der autonomen Region Asturien, im Norden Spaniens. Im Norden begrenzt von Allande und Tineo, im Süden von Degaña und Laciana in der Provinz León, im Westen von Ibias und im Osten von Somiedo.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Stadt mit 14.445 Einwohnern (Stand 1. Januar 2010) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Gemeinde (concejo), welcher unter anderem auch die älteste in Asturien ist. Mit einer Grundfläche von 823,57 km² ist sie auch die größte Gemeinde Asturiens.
Geschichte
Wie in ganz Asturien bestätigen Funde bereits eine Besiedelung während der Steinzeit, Dichter wird der Besiedelung jedoch in der Eisenzeit, Funde auch im benachbarten Ibias bestätigen hier eine rege handwerkliche Kultur welche auch weiträumigen Handel trieb, was Keramik- und Münzfunde belegen.
Aus der Zeit der Romanisierung bis ins Mittelalter sind viele Zeugnisse erhalten, ist die Gemeinde doch nicht nur die größte in Asturien, sondern auch die älteste. So wurde bereits 1032 das (Kloster) Monasterio de San Juan Bautista in Corias gegründet, welches derzeit renoviert wird und im Jahr 2008 als Parador wiedereröffnet werden soll.
Im Jahr 1255 wird unter Alfonso X. der Ort Cangas de Sierra als Verwaltungshauptstadt der Region benennt. Im ausgehenden Mittelalter unter Alfonso XI. (genannt der Rächer) erhielt das Kloster in Corias für seine Unterstützung umfangreiche Privilegien.
Während des napoleonischen Krieges wurden viele Kunstschätze beschlagnahmt und sind wohl für immer verschollen. Die Zerschlagung der Klosterrechte führte zur Aufteilung des Gebietes in die kleineren Verwaltungsgemeinden Espina-Ponferrada, Cangas-Ouviñano, und Puente Nuevo.
Erst im 20. Jahrhundert wurde der Ort Cangas del Tineo zu Cangas del Narcea umbenannt und wurde die Regionalhauptstadt. Schon im XIX Jahrhundert fand eine große Auswanderungswelle nach Übersee statt. Viele Cangüeses versuchten ihr Glück in den gerade neu entstandenen Republiken Südamerikas, insbesondere in Argentinien. An zweiter stelle stand die Auswandererdestination Cuba, welche zu jener Zeit noch zum Spanischen Reich gehörte. In der ersten Hälfte des XX Jahrhunderts hielt die massive Auswanderung nach Argentinien an und erst nach dem Bürgerkrieg begannen sich die Cangüeses nach Europa auszurichten. Aus politischen Gründen flohen viele nach Frankreich. Besonders wichtig wurde jedoch in den sechziger Jahren des XX Jahrhunderts die WIrtschaftsemigration in die Schweiz.Geologie
Gewässer
Die Flüsse Narcea, Degaña und Ibias entspringen hier im Naturpark Fuentes del Narcea, Degaña y Ibias.
Klima
Das Klima ist entsprechend dem Küstenbereich maritim und feucht mit angenehm milden Sommern und ebenfalls milden, selten strengen Wintern. Durch die Picos de Europa im Hinterland ist im Frühling und im Herbst mit Nebel zu rechnen.
Fauna
Große Populationen von (auch seltenen) Greifvögeln sind eine Bestätigung der "gesunden" Natur. So finden sich hier unter anderem: Habichte, Sperber, Schlangenadler, Steinadler, auch einige Vertreter der Eulen und Käuze wie der Waldkauz aber auch Schmutzgeier, Gänsegeier und Auerwild finden sich hier.
Für Naturfreunde ist die Regien - beinahe wie ganz Asturien - ein Dorado. Denn die Raubtiere können nur dort leben, wo sie ausreichend Futter finden. Dies bedeutet, dass die Fauna ebenfalls aus Singvögeln und Säugetieren besteht, die aber hier nicht alle aufzuzählen sind.Wirtschaft
In erster Linie ist die gesamte Region von Landwirtschaft und Bergbau geprägt. Speziell der Weinbau und die Viehzucht haben hier eine lange Tradition, wobei natürlich auch der Handel gewachsen ist. Das Baugewerbe und die Tourismusindustrie sind in einem gesunden Wachstum, seit die Menschen es verstanden haben ihr Potential aus dem Nationalpark zu nutzen.
Bevölkerungsentwicklung
Quelle: INE[2] Politik
Die 17 Sitze des Gemeinderates werden alle 4 Jahre gewählt, und sind wie folgt unterteilt[3][4]:
PSOE PP PCE/IU-BA UCD/CDS URAS UCA Andere Total 1979 1 3 2 9 - 5 1 21 1983 7 5 6 - - - 3 21 1987 10 3 3 5 - - 0 21 1991 11 6 3 0 - - 1 21 1995 8 6 2 0 - - 1 17 1999 9 5 1 - 1 - 1 17 2003 7 7 2 - 1 - 0 17 2007 8 6 3 - 0 - 0 17 Sehenswürdigkeiten
- Kloster von Corias (Monasterio de Corias)
- Basílica de Sta. María Magdalena.
- Palacio de Omaña - Palacio de los Condes de Toreno.
- Kloster San Juan Bautista in Corias (Monasterio de San Juan Bautista)
- das Umland mit dem unter UNESCO Schutz gestellten Nationalpark
- Palacio de Peñalba
- Capilla del Santísimo Cristo del Hospital
- Teatro Toreno
- Barrio de Entrambasaguas mit der ponte "romana"
- Santuario del Acebo
Feste und Feiern
- Nuestra Señora del Carmen y la Magdalena, in Cangas, vom 16. bis 22. Juli
- La romería de Nuestra Señora del Acebo, in la sierra de los Acebos, am 8. September
- La romería de Santarbás, 19. Juni
Parroquias
Die Gemeinde ist in 54 Parroquias unterteilt:
- Adralés
- Agüera del Coto
- Ambres
- Bergame
- Berguño
- Besullo
- Bimeda
- Cangas del Narcea
- Carballo
- Carceda
- Castañedo
- Cibea
- Cibuyo
- Corias
- Coto
- Cueras
- Entreviñas
- Fuentes de Corbero
- Gedrez
- Genestoso
- Gillón
- Jarceley
- Larna
- Larón
- Leitariegos
- Limés
- Linares del Acebo
- Maganes
- Mieldes
- Monasterio de Hermo
- Montañas, Las
- Naviego
- Noceda de Rengos
- Oballo
- Obanca
- Onón
- Piñera
- Porley
- Posada de Rengos
- Regla de Perandones, La
- San Julián de Arbás
- San Martín de Sierra
- San Pedro de Arbás
- San Pedro de Coliema
- Santiago de Sierra
- Tainás
- Tebongo
- Trones
- Vega de Rengos
- Vegalagar
- Villacibrán
- Villaláez
- Villarmental
- Villategil
Einzelnachweise
- ↑ Population Figures referring to 01/01/2010. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística.
- ↑ INE - grafische Aufarbeitung für Wikipedia
- ↑ Ministerio del Interior
- ↑ Federación Asturiana de Concejos
- Bevölkerungszahlen siehe INE
- Postleitzahlen siehe [1]
- Koordinaten und Höhenangaben siehe Google Earth
Weblinks
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