Concordia-Klasse

Concordia-Klasse
"Concordia"- / "Splendor"-Klasse
Typschiff Costa Concordia

Typschiff Costa Concordia

p1
Schiffsdaten
Schiffstyp Kreuzfahrtschiff
Reederei Costa Crociere S.p.A.
Carnival Cruise Lines
Bauwerft Fincantieri - Cantieri Navali Italiani S.p.A. (Sestri Ponente, Italien)
Baukosten ab ca. 565 Mio. US-$
Kiellegung März 2005
Stapellauf April 2006
Indienststellung Juli 2006
Verbleib 5x in Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
ca. 290,00 m (Lüa)
Breite ca. 35,00 m
Tiefgang max. 8,30 m
Vermessung ca. 113.300 - 114.500 BRZ
 
Besatzung ca. 1.100
Maschine
Maschine dieselelektrisch
2x elektr. Propellermotoren (Converteam), je 21 MW
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
42.000 kW (57.104 PS)
Geschwindigkeit max. 22,5 kn (42 km/h)
Energie-
versorgung
6x Wärtsilä 12V46C, je 12.600 kW
Generator-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
75.600 kW (102.787 PS)
Propeller 2x Festpropeller, 2x Balance-Ruder
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl ca. 3.000 - 3.800 auf 13 Passagierdecks

Die „Concordia“-Klasse ist eine Baureihe von Post-Panamax-Kreuzfahrtschiffen des amerikanischen Reisekonzerns Carnival Corporation & plc, die ursprünglich für die italienische Tochtergesellschaft Costa Crociere S.p.A entwickelt wurde. Sie geht auf den Entwurf der „Destiny“-Klasse aus dem Jahr 1996 zurück und war bei Indienststellung des Typschiffs Costa Concordia die größte Bauklasse des Unternehmens.

In technischer Hinsicht basiert die „Concordia“ / „Splendor“-Klasse auf einer Modifikation der ab dem Jahr 2004 modernisierten „Conquest“-Klasse. Im Vergleich zu dieser Baureihe wurde der Spa- und Wellness-Bereich jedoch auf ein komplettes Deck erweitert.

Die „Splendor“-Klasse nimmt innerhalb des Carnival-Konzerns eine Sonderstellung ein. Sie ist nahezu identisch mit der „Concordia“-Klasse; für das Tochterunternehmen Carnival Cruise Lines wurde jedoch nur ein Schiff - die Carnival Splendor - gebaut und in Dienst gestellt, das von der Reederei als eigenständige Klasse innerhalb der Flotte geführt und vermarktet wird.

Inhaltsverzeichnis

Maschinenanlage und Antrieb

Bei den dieselelektrischen Maschinenanlagen der Concordia-Klasse kommen sechs V-12-Zylinder-Motoren des Typs Wärtsilä 46 zum Einsatz. Jeder Motor ist gut zehn Meter lang, etwa sechs Meter hoch und hat eine Masse von knapp 170 Tonnen. Die Motoren haben vier Ventile pro Zylinder und sind mit Common-Rail-Einspritzung sowie jeweils zwei Turboladern ausgerüstet. Sie entwickeln bei einer Drehzahl von 514/min eine Zylinderleistung von 1.050 kW (ca. 1.430 PS) und treiben jeweils einen Drehstromgenerator mit einer elektrischen Leistung von 14.000 kVA an. Diese Generatorensätze sind auf schwimmend gelagerten Fundamenten montiert und versorgen das gesamte Schiff mit elektrischer Energie. Mit Hilfe der Abgaswärme wird in speziellen Kesseln Wasserdampf erzeugt, der unter anderem für die Trinkwasseraufbereitung an Bord genutzt wird. Darüber hinaus sind mehrere Zusatz- und Notstromgeneratoren installiert. Die "Costa Pacifica" und die "Costa Favolosa" sind mit einem Landstromversorgungssystem ausgestattet, das während eines Hafenaufenthaltes die Versorgung mit elektrischer Energie übernimmt.[1]

Bei der konventionell ausgeführten Antriebsanlage wirken Drehstrom-Synchronmaschinen (Converteam „Synchro-Drive“)[2] über Wellenanlagen direkt auf die beiden Festpropeller. Die Propellermotoren laufen mit einer Drehzahl von bis zu 146/min und entwickeln eine Leistung von jeweils 21 MW.

Das Schiff wird bei normaler Fahrt über konventionelle Balanceruder manövriert, die bei niedrigen Geschwindigkeiten und beim Anlegen von je drei Querstrahlanlagen im Bug und im Heck unterstützt werden.

Übersicht

Name Baujahr Vermessung Besatzung Kabinen Reederei Status/Verbleib
Costa Concordia 2006 114.147 BRZ 1.100 1.500 Costa Crociere S.p.A. Typschiff, seit 2006 in Dienst
Costa Serena 2007 114.147 BRZ 1.100 1.500 Costa Crociere S.p.A. seit 2007 in Dienst
Carnival Splendor 2008 113.323 BRZ 1.160 1.503 Carnival Cruise Lines Typschiff, seit 2008 in Dienst
Costa Pacifica 2009 114.147 BRZ 1.100 1.500 Costa Crociere S.p.A. seit 2009 in Dienst
Costa Favolosa 2011 114.147 BRZ 1.100 1.500 Costa Crociere S.p.A. seit 2011 in Dienst

Siehe auch

Literatur

  • Douglas Ward: Complete Guide to Cruising & Cruise Ships 2009. Berlitz Publishing, 2009, ISBN 978-3-493-60255-5

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fincantieri: THE COSTA FAVOLOSA, THE LARGEST ITALIAN CRUISE SHIP, ENTERED SERVICE IN VENICE. Abgerufen am 14. November 2011.
  2. Converteam-Referenzliste Kreuzfahrtschiffe vom Juni 2008

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