Thomson Dream

Thomson Dream

als Costa Europa im Hafen von Olbia (Sardinien)

p1 Schiffsdaten Flagge Italien Italien andere Schiffsnamen Homeric, Westerdam, Costa Europa Schiffstyp Passagierschiff Heimathafen Genua Bauwerft Meyer Werft Papenburg

Schiffsmaße und Besatzung Länge 243,2 m (Lüa) Breite 29,73 m Tiefgang max. 8 m Vermessung 54.763 BRZ   Besatzung 636

Maschine Maschine Dieselelektrischer Antrieb

Transportkapazitäten Zugelassene Passagierzahl 1773

Die Thomson Dream (ex Homeric, Westerdam, Costa Europa) ist ein Kreuzfahrtschiff, das von Thomson Cruises (zu TUI Travel gehörend) betrieben wird und der Reederei Costa Crociere gehört.

Geschichte

1986—1988: Homeric

Sie wurde 1985 in Papenburg bei der Meyer Werft als Homeric für die Reederei „Home Lines“ gebaut und am 28. September 1985 mit einem Quer-Stapellauf zu Wasser gelassen (42.092 BRZ). Sie war das erste bei der Meyer Werft gebaute Kreuzfahrtschiff und das einzige Kreuzfahrtschiff, das bei dieser Werft durch einen Stapellauf zu Wasser gelassen wurde.

1988—2002: Westerdam

Am 27. November 1988 wurde das Schiff von der Holland-America Line übernommen und in Westerdam umbenannt. Von Oktober 1989 bis März 1990 wurde sie bei der Meyer Werft in Papenburg von 204,00 auf 243,20 m verlängert und rundum komplett renoviert (53.872 BRZ). 1997 spielte sie die „Hauptrolle“ im Film „Out to Sea“ (auf Deutsch „Tango gefällig?“) mit Walter Matthau und Jack Lemmon.

2002—2010: Costa Europa

Im April 2002 wurde sie zur Schwestergesellschaft Costa Crociere transferiert und in Costa Europa umbenannt. Vom 7. Januar bis 5. Februar 2006 lag sie im Trockendock der Fincantieri-Werft in Palermo (Italien) und wurde umfangreich renoviert.

Unfall 2010
Am 26. Februar 2010 rammte sie bei schlechtem Wetter bei einem geplanten Aufenthalt in Scharm al-Scheich um 4:45 früh Ortszeit, auf dem Weg von Dubai nach Savona mit 1.473 Gästen an Bord, steuerbordseitig eine Landungsbrücke. Dabei wurde ein drei Meter großes Loch in den Rumpf gerissen, drei Besatzungsmitglieder getötet und vier Passagiere verletzt.^[1][2] Das Schiff wurde in Ägypten behelfsmäßig repariert und in die Fincantieri-Werft in Palermo zur vollständigen Reparatur, welche sechs Wochen dauern sollte, überführt.

2010—heute: Thomson Dream

Ab April 2010 ist das Schiff als Thomson Dream für 10 Jahre mit Kaufoption an Thomson Cruises (eine Tochtergesellschaft der TUI UK Ltd.) verchartert.^[3] Auf dem Weg von der Werft in Palermo nach Barcelona nahm die Thomson Dream in Palma, der Hauptstadt der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca, Reisegäste von TUI auf, welche durch den Ausbruch des Eyjafjallajökull 2010 ihre Heimreise aufgrund von Flugeinschränkungen nicht antreten konnten, und überführte diese nach Barcelona.^[4] Die erste offizielle Fahrt als Thomson Dream war, zwei Tage später, am 29. April 2010 und führte von Palma über Livorno, nach Villefranche-sur-Mer, über Barcelona und wieder zurück nach Palma.^[5]

Ausstattung

• 742 Kabinen
• 11 Suiten, davon 6 mit privatem Balkon
• 3 Restaurants
• 4 Bars
• 2 Salzwasserpools
• 2 Whirlpools
• Sportplatz
• Joggingparcours im Freien
• Wellnesscenter
• Zweistöckiges Theater
• Spielkasino und Diskothek
• Internet und Bibliothek
• Shopping Center
• Bordwährung: Euro (€)

Siehe auch

• Liste von Kreuzfahrtschiffen

Einzelnachweise

1. ↑ spiegel.de: Kreuzfahrtschiff-Unglück "Costa Europa" rammt Pier - drei Tote, vom 26. Februar 2010
2. ↑ cruisecritic.com: Bericht eines Augenzeugen (Englisch) vom 1. März 2010
3. ↑ Carnival Pressemitteilung: Carnival Corporation & Plc's Costa Cruises Brand Charters Ship to Thomson Cruises vom 6. Juli 2009
4. ↑ mirror.co.uk: Blog von Captain Greybeard vom 19. April 2010
5. ↑ Ulster Star: Thomson Dream Makes Her Maiden Voyage vom 29. April 2010

Weblinks

• Webseite von Costa
• Beschreibung der Thomson Dream bei Thomson Cruises

Flotte der Costa Crociere

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