- Counter Investigation
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Filmdaten Deutscher Titel Counter Investigation – Kein Mord bleibt ungesühnt Originaltitel Contre-enquête Produktionsland Frankreich Originalsprache Französisch Erscheinungsjahr 2007 Länge 81 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Franck Mancuso Drehbuch Franck Mancuso Produktion Patrick Giménez
Romain Le GrandMusik Krishna Levy Kamera Jérôme Alméras Schnitt Andrea Sedlácková Besetzung - Jean Dujardin: Richard Malinowski
- Laurent Lucas: Daniel Eckmann
- Agnès Blanchot: Claire Malinowski
- Aurélien Recoing: Stéphane Josse
- Alexandra Goncalvez: Émilie Malinowski
- Jacques Frantz: Michel Arnalde
- Jean-François Garreaud: Armand Salinas
- Jean-Pierre Cassel: Docteur Delmas
- Caroline Santini: Christine Carlier
Counter Investigation – Kein Mord bleibt ungesühnt (Originaltitel: Contre-enquête) ist ein französischer Kriminalfilm aus dem Jahr 2007.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Gerade als der Kriminalbeamte Richard Malinowski mit seiner Tochter Émilie zu einem Fahrradausflug aufbrechen möchte, wird er ins Drogendezernat gerufen, weil ein Bekannter von ihm mit 200 Gramm Rauschgift festgenommen wurde und dessen Hilfe benötigt. Émilie ist verärgert und will sich bis ihr Vater zurückkommt mit einem Freund treffen, fällt aber auf dem Weg dorthin einem Sexualmord zum Opfer.
Kurz darauf wird Malinowski von seinem Freund und Kollegen Stéphane Josse angerufen, dass man Émilie im Wald gefunden hat: Das Mädchen wurde vergewaltigt und erschlagen. Nach kurzer Zeit wird der tatverdächtige Daniel Eckmann verhaftet, der von einem Zeugen in der nähe des Tatorts gesehen worden sein soll. Zwar legt Eckmann nach 48-stündiger Untersuchungshaft ein Geständnis ab, wiederruft dieses jedoch mit der Begründung, er sei dazu gezwungen worden. Sein Verteidiger weist darauf hin, dass es sich bei den Beamten, die seinen Mandanten vernahmen, ausnahmslos um Kollegen des Vaters des Opfers handelte. Obwohl es keine Tatzeugen gibt und keine DNA sichergestellt werden konnte, wird Eckmann trotzdem zu 30 Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.
Eckmann beteuert weiterhin in einfühlsamen Briefen an Malinowski seine Unschuld und sieht sich als Opfer eines Justizirrtums. Malinowski verschweigt seiner Frau sowohl die Briefe als auch seine Zweifel an der Täterschaft Eckmanns. Während sich seine Frau Claire still mit dem Tod ihrer Tochter abzufinden versucht, wird es für Malinowski zur Obsession, die Wahrheit über das Verbrechen zu ermitteln. Vergeblich versucht sein Chef, Michel Arnalde, ihn davon abzuhalten.
2005 erfährt Malinowski, dass sein inzwischen nach Bordeaux versetzter Freund Stéphane Josse den Serienmörder Armand Salinas verhaftete, der bereits vier Kindermorde gestand. Malinowski fährt nach Bordeaux und sucht in den Akten nach Hinweisen, dass Salinas auch Émilie getötet haben könnte. Dabei findet er heraus, dass eine Cousine des Serienmörders in 15 km Entfernung vom Tatort wohnt. Diese bestätigt ihm, dass ihr Cousin zur Tatzeit bei ihr zu Besuch war. Ein Zeuge will Salinas zudem damals in dem Wald gesehen haben, in dem Émilies Leiche gefunden wurde.
Malinowski gibt die neuen Erkenntnisse an eine Gerichtsreporterin weiter. Erst aus dem Fernsehen erfährt Claire, dass ihr Mann auf eigene Faust versucht, den Mordfall neu aufzurollen. Als sie dann auch noch zufällig die versteckten Briefe des Häftlings Daniel Eckmann findet, verlässt sie Richard und zieht zu ihren Eltern. Inzwischen meldet sich Christine Carlier bei der Polizei und sagt aus, sie habe Salinas zur Tatzeit am Tatort gesehen. Damals habe sie geglaubt, der Mörder sei bereits überführt und es deshalb nicht für nötig gehalten, ihre Beobachtung der Polizei mitzuteilen. Deren Bedeutung sei ihr erst aufgrund der Berichterstattung der Medien über einen möglichen Justizirrtum bewusst geworden. Salinas gibt zwar zu, im Wald gewesen zu sein, beteuert jedoch, er habe nichts mit dem Gewaltverbrechen an Émilie zu tun.
Schließlich wird das Urteil gegen Eckmann aufgrund begründeter Zweifel aufgehoben. Er wird eine Haftentschädigung bekommen, mit der er sich in Nizza eine neue Existenz aufbauen möchte, in Talkshows tritt er als Opfer eines Justizirrtums auf. Noch kurz vor seiner Freilassung zerriss Eckmann ein in der Garderobenstange seines Spindes verstecktes schriftliches Geständnis, das er anfangs an Malinowski schicken wollte und aß die Papierfetzen auf. Laut diesem Geständnis war Émilie sein bereits drittes Opfer.
Eckmann trifft sich mit der vermeintlichen Zeugin Christine Carlier, die er zur Falschaussage angestiftet hatte, um wie er meint, mit der Lüge nur der Wahrheit zum Sieg zu verhelfen. Bevor Eckmann Paris verlässt, besucht er Richard Malinowski. Er wolle sich bei ihm bedanken und Émilies Zimmer sehen, sagt er. Malinowski hat jedoch inzwischen von Dr. Delmas, Salinas Arzt, erfahren, dass der Serienmörder aufgrund einer Chromosomenanomalie impotent ist. Er kann Émilie also gar nicht vergewaltigt haben. Malinowski überwältigt seinen Besucher und schleppt ihn gefesselt in den Wald. Dort stößt er den Mörder seiner Tochter in ein zuvor ausgehobenes Loch.
Malinowski quittiert den Polizeidienst und verträgt sich wieder mit seiner Frau. Sein Vorgesetzter Michel Arnalde lässt erkennen, dass er weiß, warum Eckmann spurlos verschwunden ist, aber er unternimmt nichts gegen Malinowski.
Kritiken
„Fesselnder, vorzüglich besetzter Polizeithriller, der den Zuschauer auf intelligente Weise immer wieder in die Irre führt und mit einem überraschenden Schluss aufwartet. Die erste Regiearbeit eines Autors, der zuvor 20 Jahre im Polizeidienst tätig war.“
– Zweitausendeins.de[1]
Weblink
- Counter Investigation – Kein Mord bleibt ungesühnt in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Counter Investigation – Kein Mord bleibt ungesühnt im Lexikon des Internationalen Films, abgerufen am 11. April 2011
Kategorien:- Filmtitel 2007
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