- Curt Schmieden
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Curt Otto Walther Schmieden (auch: Kurt Schmieden; * 23. Juni 1905 in Stargard; † 8. Februar 1991 in Darmstadt) war ein deutscher Mathematiker, der sich mit Angewandter Mathematik beschäftigte.
Schmieden studierte an der Universität Rostock und an der Humboldt-Universität Berlin (unter anderem bei Max Planck), wo er 1929 bei Richard von Mises (und Ludwig Bieberbach) promoviert wurde (Über den Widerstand einer in einer Flüssigkeit rotierenden Scheibe).[1] Ab 1926 war er wissenschaftlicher Assistent an der TH Danzig, wo er sich 1931 habilitierte. Er war ab 1934 außerordentlicher Professor an der Universität Rostock und ab 1937 ordentlicher Professor an der TU Darmstadt. Während des Zweiten Weltkrieges übernahm er Arbeiten für die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin. Am 12. Mai 1941 nahm er teil an der ersten Vorführung von Konrad Zuses Computer Z3.
Schmieden befasste sich unter anderem mit Hydrodynamik und Aerodynamik[2]. In den 1950er Jahren entwickelte er mit Detlef Laugwitz eine Nichtstandardanalysis-Methode.
1957/58 war er Rektor an der TU Darmstadt.[3] 1970 wurde er emeritiert.
Schriften
- mit Detlef Laufwitz Eine Erweiterung der Infinitesimalrechnung, Mathematische Zeitschrift, Band 69, 1958, S. 1–39
- mit Laugwitz Ingenieurmathematik, Band 7, Aufgaben zur Ingenieurmathematik, BI Hochschultaschenbuch 1966
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Mathematics Genealogy Project. Das Rigorosum (mündliche Prüfung) fand 1927 statt. Die Dissertation wurde in der Zeitschrift für Angewandte Mathematik und Mechanik 1928 (Band 8, S. 460) veröffentlicht.
- ↑ Zum Beispiel Schmieden, Kawalki Contribution to the Problem of flow at high speed, NASA Technical Report, 1949, Übersetzung aus Berichte der Lilienthal-Gesellschaft für Luftfahrtforschung, 1942. Online, pdf
- ↑ Rektoratsrede
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