- Daniel Feuling
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Daniel Feuling OSB (* 25. August 1882 in Lobenfeld bei Heidelberg als Martin Feuling; † 17. November 1947 in Tuttlingen) war ein deutscher Benediktiner und katholischer Religionsphilosoph.
Daniel Feuling zählt zu den Pionieren der Newman-Rezeption in Deutschland. So verfasste er im Kriegsjahr 1915 als Mönch der Erzabtei Beuron für das Jahrbuch Historisch-politischen Blätter für das katholische Deutschland einen Beitrag über John Henry Newman (HPBl 155 (1915), 297-316). In die Zeit seiner Salzburger Lehrtätigkeit fallen wichtige Begegnungen. Zusammen mit dem Jesuiten Erich Przywara und dem Husserl-Schüler Dietrich von Hildebrand brachte Feuling eine deutsche Gesamtausgabe der Werke des englischen Kardinals John Henry Newman auf den Weg, die er, Erich Przywara sowie Paul Simon herausgaben. Damit setzte Feuling eine Anregung in die Tat um, die ihm Max Scheler bereits 1916 in Beuron unterbreitet hatte. 1925 suchte Przywara für die Gesamtausgabe einen Übersetzer der Briefe und Tagebücher Newmans; von Hildebrand empfahl ihm Husserls ehemalige Assistentin Edith Stein. 1928 erschien ihre Übersetzung. Im selben Jahr empfahl ihr Przywara nach Beuron zu gehen; er machte sie mit Erzabt Raphael Walzer und auch Daniel Feuling bekannt. Noch heute lesenswert ist Feulings scharfsinnige Kritik der Nazi-Ideologie: Um ein vielgelesenes Buch. Der Mythos des 20. Jahrhunderts, in: Hochland 31 (1933/34), 457-463.
Literatur
- Johannes Schaber: Der Beuroner Benediktiner Daniel Feuling (1882-1947), in: Freiburger Diözesan-Archiv, Bd. 124 (2004), S. 73-84 (Digitalisat)
Weblinks
- Daniel Feuling. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
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