- Daniel Haaksman
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Daniel Haaksman (* 1968) ist ein Berliner DJ, Musikproduzent, Journalist und Labelbetreiber.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Karriere
Mit seinen Compilations „Dub Infusions“ (Best Seven/Sonar Kollektiv), sowie die Gründung seines ersten Labels Essay Recordings (zusammen mit Shantel) wurde Daniel Haaksman Ende der Neunziger Jahre, Anfang der Nuller Jahre erstmals einem größeren Publikum bekannt. Zusammen mit seinem Bruder Felix remixte er zu diesem Zeitpunkt unter dem Namen „Haaksman+Haaksman“ Künstler wie Ray Baretto, Gotan Project, Shantel, Boban Markovic Orkestar, Stereotyp, u. v. a. Das Markenzeichen von „Haaksman+Haaksman“-Remixen war die elektronische Adaption von diversen tropischen Musikstilen wie Reggaeton, Cumbia und Soca.
Seine Karriere begann Daniel Haaksman 2004 mit der Veröffentlichung seiner Compilation „Rio Baile Funk Favela Booty Beats“ (Essay Recordings), die Baile Funk, den Sound der Favelas von Rio de Janeiro, erstmals einem internationalen Publikum vorstellte. Die CD erschien in vielen Jahres-Best-Listen einflussreicher internationaler Musik-Magazine (Spin, URB, XLR8R, Dazed+Confused) des Kalenderjahrs 2004 und gilt heute als Referenz-Tonträger zum Thema Baile Funk.
2005 entschloss sich Haaksman, dem neuen Sound aus Rio eine eigene Plattform zu geben und gründete Man Recordings, das weltweit einzige Label außerhalb von Brasilien, das Baile Funk aus Rio veröffentlicht. Brasilianische Künstler wie Sany Pitbull, Deize Tigrona, Edu K, Mr.Catra, MC Gringo oder DJ Sandrinho veröffentlichten auf Man Recordings ihre internationalen Debüt-Veröffentlichungen. Darüber hinaus beauftragte Haaksman Künstler wie Diplo, Switch, Crookers oder Sinden (die heute Pop-Stars wie M.I.A., Santigold oder Black Eyed Peas produzieren) mit Remixen oder eigenen Baile Funk-Produktionen für Man Recordings im Rahmen der Reihe „Funk Mundial“. Mit bald fünfzig Veröffentlichungen feiert Man Recordings 2010 fünfjähriges Bestehen und gilt heute als eines der weltweit einflussreichsten Label für Global Bass-Music.
2008 veröffentlichte Daniel Haaksman seine Debüt-EP „Who’s Afraid Of Rio?“ und ist seitdem auch als Produzent und Solo-Remixer tätig. Seitdem fabrizierte er Remixe u. a. für Waldemar Bastos und Madera Limpia. 2009 erschien seine „Gostoso“ EP und weitere Remix-Aufträge für Phenomenal Handclap Band, Riva Starr, Edu K, Schlachthofbronx u. a.
2009 bereiste Haaksman als DJ Brasilien, Argentinien, Hong Kong, Taiwan, Israel, Benelux, Dänemark, Polen, Italien, Österreich und Portugal.
Diskographie
Daniel Haaksmans erste Compilation „Dub Infusions“ und „More Dub Infusions“ erschienen auf dem Label Best Seven, einem Sub-Label von Sonar Kollektiv. Danach veröffentlichte er auf seinem ehemaligen Label Essay Recordings, sowie seinem aktuellen Label Man Recordings.
Alben
Jahr Titel Charts 2000 Various Artists „Dub Infusions“ (Compilation) – – – 2002 Various Artists „More Dub Infusions“ (Compilation) – – – 2004 Various Artists „Rio Baile Funk Favela Booty Beats“ (Compilation) – – – 2006 Various Artists „Rio Baile Funk More Favela Booty Beats“ (Compilation) – – – 2008 Various Artists „Daniel Haaksman Presents Bossa Do Morro“ (Compilation) – – – 2009 Various Artists „Daniel Haaksman Presents Funk Mundial“ (Compilation) – 54 – 2011 Rambazamba (Album) – – – Singles
- 2008: Who’s Afraid Of Rio? feat. MC Jennifer (Man Recordings, Kat.Nr.Man 031)
- 2008: Who’s Afraid Of Remix? (Man Recordings, Kat.Nr.Man 033)
- 2009: Gostoso EP (Man Recordings, Kat.Nr. Man 039)
- 2009: Gostoso Remix (Man Recordings, Kat.Nr. Man 041)
- 2010: Hands Up EP (Man Recordings, Kat.Nr. Man 049)
Kompilationbeiträge
- 2009: Who’s Afraid Of Rio? feat. MC Jennifer (auf der CD listen to berlin)[1]
Einzelnachweise
- ↑ listen to berlin. Berlin Music Commission, abgerufen am 10. Februar 2011.
Weblinks
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