Daniel Walther (Autor)

Daniel Walther (Autor)

Daniel Walther (* 10. März 1940 in Munster im Elsaß) ist ein französischer Journalist und Autor von Science-Fiction-Romanen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Daniel Walther studierte zunächst in Strasbourg und Saarbrücken Pharmazie, war wegen der Einberufung zum Militär gezwungen, das Studium zu unterbrechen, und wechselte nach seiner Entlassung zu den Studienfächern Englisch und Deutsch. Er lebt mit seiner Familie im Elsaß und arbeitet dort für eine regionale Zeitung.

In den 1960er Jahren begann er, Science-Fiction-Erzählungen zu veröffentlichen, von denen viele auch in andere Sprachen übersetzt worden sind (deutsch, englisch, italienisch, rumänisch, schwedisch u.a.) und deren Zahl heute bei mehr als 200 liegt. 1972 erschien sein erster Roman, der Elemente der heroischen Fantasy mit Elementen moderner Gegenwartsliteratur vermischte. Außer als Autor trat er auch als Herausgeber hervor, beispielsweise 1980 mit der Anthologie Le livre d'or de la science fiction allemande - étrangers à utopolis, in der er dem französischen Publikum die seiner Meinung nach besten Texte der deutschen SF nahebrachte und Autoren auf französisch druckte wie Kurd Laßwitz, Paul Scheerbart, Walter Ernsting, Ernst Vlcek, William Voltz, Herbert W. Franke, Wolfgang Jeschke, Alfred Andersch oder Gerd Maximovic.

Er gewann zweimal den wichtigsten französischen SF-Literaturpreis Grand Prix de l’Imaginaire, 1976 für die Herausgabe der Anthologie Les soleils noirs d'Arcadie und 1980 für den Roman L'epouvante.

Romane

  • 1978 Krysnak ou le complot
  • 1979 L'epouvante, dt. Kanonenboot "Panik", 1986, übersetzt von Brigitte D. Borngässer
  • 1982 Happy End, dt. Der neue Sonnenstaat, 1985, übersetzt von Brigitte Borngässer
  • 1982 Le livre de swa, dt. Das erste Buch von Shai: Das Gesetz der goldenen Schlange, 1985, übersetzt von Brigitte Borngässer
  • 1982 De destin de swa, dt. Das zweite Buch von Shai: Der Kristallkrieg, 1986, übersetzt von Brigitte Borngässer
  • 1983 La legende de swa, dt. Das dritte Buch von Shai: Der Tod der großen Schlange, 1986, übersetzt von Brigitte Borngässer
  • 1995 Terre sans souffrance
  • 1998 Le Veilleur à la lisière du monde
  • 1998 Mais l'espace… mais le temps…
  • 2000 La mort à Boboli
  • 2005 Cité de la mort lente
  • 2008 Morbidezza, inc.

Kurzgeschichtensammlungen

  • 1976 Requiem pour demain
  • 1980 Les Quatre saisons de la nuit
  • 1982 L'Hôpital et autres fables cliniques
  • 1984 Coeur moite et autres maladies modernes
  • 1985 Sept femmes de mes autres vies
  • 1987 Le Rêve du scorpion et autres cauchemars
  • 1997 Les Rapiéceurs de néant
  • 1999 Les Mandibules et les dents
  • 2001 Ombres tueuses
  • 2005 Baba Yaga et autres amours cruelles
  • 2005 Le château d'Yf
  • 2007 Nocturne sur fond d'épées
  • 2010 La musique de la chair

als Herausgeber

  • 1975 Les soleils noirs d'Arcadie
  • 1980 Le livre d'or de la science fiction allemande - étrangers à utopolis
  • 1999 La soie et la chanson

Weblinks


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