- Der Klosterjäger (Roman)
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Der Klosterjäger (1892) ist ein historischer Roman von Ludwig Ganghofer, welcher zur Zeit Ludwigs des Bayern (1282–1347) im Berchtesgadener Land spielt.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Im Mittelpunkt steht der dem Kirchenfürsten Heinrich von Inzing dienende Jäger Haymo, den der vermeintliche Bruder seiner Geliebten Gittli beim Wildern mit einem Messer verletzt. Es stellt sich heraus, dass der Täter, Wolfrat Polzer, Gittli im Kindesalter als Kriegsknecht aus einer gebrandschatzten Burg gerettet hat, deren Besitzer, Graf Dietwald, nun als einfacher und durch den Verlust der Familie traumatisierter Mönch unter Herrn Heinrich dient.
Stil
In der Geschichte behandelt Ganghofer in sehr ausgedehnter Form u.a. die soziale Situation der einfachen Bevölkerung und das damalige Verhältnis zur Naturheilkunde (einschließlich des damit verbundenen Aberglaubens). Im Grunde dramatisch angelegt enthält der Roman jedoch auch humoristische Elemente, so durch die Figur des Fraters Severin mit seiner Vorliebe für leibliche Genüsse, die er mittels einer religiösen Geheimsprache pflegt.
Verfilmungen
Der Klosterjäger wurde dreimal verfilmt:
- 1920: Der Klosterjäger – Regie: Franz Osten[1],
- 1935: Der Klosterjäger – Regie: Max Obal[2]
- 1953: Der Klosterjäger – Regie: Harald Reinl[3]
Zitate
"Nützen und zum Guten helfen kann einer auch mit halben Armen. Wenn nur ein ganzes Herz dabei ist!" (Herr Heinrich zu Wolfrat, 29. Kapitel)
Einzelnachweise
Kategorien:- Literarisches Werk
- Literatur (19. Jahrhundert)
- Literatur (Deutsch)
- Historischer Roman
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