- Der Mantel (1952)
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Filmdaten Deutscher Titel Der Mantel Originaltitel Il cappotto Produktionsland Italien Originalsprache Italienisch Erscheinungsjahr 1952 Länge 100
(gek. Fassung 85) MinutenAltersfreigabe FSK 12 Stab Regie Alberto Lattuada Drehbuch Cesare Zavattini
Alberto Lattuada
Giorgio Prosperi
Leonardo Sinisgalli
Giordano Corsi
Enzo Curreli
Luigi MalerbaProduktion Antonio Ansaldo Patti
Enzo Currelli
für Faro FilmMusik Felice Lattuada Kamera Mario Montuori Schnitt Eraldo Da Roma Besetzung - Renato Rascel: Carmine De Carmine
- Yvonne Sanson: Caterina
- Giulio Stival: Bürgermeister
- Antonella Lualdi: Vittoria
- Ettore G. Mattia: Generalsekretär
- Giulio Calì: Der Schneider
- Anna Carena: Hauswirtin
- Sandro Somarè: Mann der Hauswirtin
- Loris Gizzi: Konstrukteur
- Silvio Bagolini: Chauffeur
Der Mantel (Originaltitel: Il cappotto) ist eine italienische Literaturverfilmung von Alberto Lattuada aus dem Jahr 1952. Der Film nach der Erzählung von Gogol lief in Westdeutschland am 29. Mai 1953 an, in der DDR unter dem Titel Gestohlenes Leben einige Wochen später.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Pavia, in den 1930er Jahren. Der kleine Angestellte Carmine De Carmine, von seinen Kollegen verspottet, sozial ohne Bindungen, enttäuscht vom Leben, lebt in einer äußerst bescheidenen Wohnung. Sein größter Wunsch, ein neuer Mantel, bleibt ihm aus finanziellen Gründen verwehrt. Als er zufällig Zeuge einer Absprache wird, erhält er Schweigegeld und kann beim Maßschneider einen Mantel bestellen. Mit diesem nun gutgekleidet, erfährt er gesellschaftliche Anerkennung; sogar die Geliebte des Bürgermeisters, dem er – durch Alkohol befeuert – schon unbequeme Wahrheiten gesagt hat, tanzt mit ihm auf dem Neujahrsfest, was den Amtsinhaber auch nicht erfreut.
Auf dem Nachhauseweg wird De Carmine überfallen und sein Mantel geraubt; nicht nur äußerlich verletzt bittet er um Hilfe, doch er erhält – auch vom Bürgermeister – keine Unterstützung. Carmine stirbt. Aber auch nach seinem Tod lässt er den Leuten nun keine Ruhe: Bei seinem Begräbnis stört sein Leichenwagen Amtshandlungen und sein Geist erscheint dem Bürgermeister, der daraufhin seine Regierungsweise ändert.
Kritik
„Italienische Filmsatire: eine erschütternde Anklage gegen Ungerechtigkeit und Hartherzigkeit, in Inszenierung und Darstellung hervorragend.“
– Lexikon des Internationalen Films[1].
Jacques Doniol-Valcroze bemerkte in den Cahiers du Cinéma, der Film sei „neben Umberto D. ein in der italienischen Nachkriegsproduktion fast einzigartiger Essay über die Schwierigkeiten des Seins“. Der Film sei Regisseur Lattuadas „bislang persönlichster und zeige die Tiefe seines Talentes“, das erweise die „präzise Art des Vortrags, eine perfekte Bildgestaltung, und die sehr intelligente Regieführung der Schauspieler“.[2]
Bemerkungen
Der Film lief als einer der italienischen Beiträge bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1952.[3] Im Folgejahr gewann Renato Rascel den Nastro d'Argento als bester Darsteller.
Weblinks
- Der Mantel in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Der Mantel (1952) im Lexikon des Internationalen Films
- ↑ Doniol-Valcoze, in: Cahiers du Cinéma, Mai 1954
- ↑ http://www.festival-cannes.com/en/archives/ficheFilm/id/4017/year/1952.html
Kategorien:- Filmtitel 1952
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