- Deutscher Hospiz- und PalliativVerband
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1992 wurde die Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz (BAG Hospiz) gegründet. Gründungsmitglieder waren sowohl haupt- als auch ehrenamtlich Engagierte aus unterschiedlichen Professionen. 2007 hat sich der Verband umbenannt in Deutscher Hospiz- und PalliativVerband (DHPV). Als Dachverband von nahezu 1000 Hospiz- und Palliativeinrichtungen, in denen sich 80.000 Ehrenamtliche für schwerstkranke und sterbende Menschen engagieren, vertritt der Verband die Interessen der schwerstkranken und sterbenden Menschen in Deutschland sowie die der zahlreichen Hospiz- und Palliativeinrichtungen. Schirmherrin des Verbands ist Professor Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesjustitzministerin a.D..
Deutscher Hospiz- und PalliativVerband
(DHPV)Zweck: Bundesweite Interessenvertretung sterbender Menschen und Dachverband der Hospizinitiativen und Palliativeinrichtungen in Deutschland Vorsitz: Dr. Birgit Weihrauch, Staatsrätin a.D. Gründungsdatum: 1992 Sitz: Berlin Website: dhpv.de Inhaltsverzeichnis
Ziele und Aufgaben
Der Verband setzt sich dafür ein, dass Sterben und Tod in das gesellschaftliche Bewusstsein gerückt werden. Sterben und Tod sind Teil des Lebens. Der Verband sowie die gesamte Hospizbewegung bejaht das Leben und lehnt aktive Sterbehilfe ab. Statt dessen will der Verband die Hospizkultur und Palliativkompetenz als Gesamtkonzept gesellschaftlich verankern und die Hospiz- und Palliativbetreuung und -versorgung flächendeckend sicherstellen. Aktionsfelder des Verbandes sind:
- Gesetzgebung initiieren
- Netzwerke bilden und stärken
- Qualität sichern, Transparenz schaffen
- Bildung und Forschung fördern
Struktur des Verbandes
Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband arbeitet basisorientiert. Oberstes Entscheidungsgremium des Verbandes ist die Mitgliederversammlung. Hospizinitiativen und die Einrichtungen der Hospiz- und Palliativversorgung sind in den jeweiligen Landesarbeitsgemeinschaften (LAG) bzw. Landesverbänden (LV) organisiert, die neben überregionalen Organisationen Mitglied im DHPV sind. Die inhaltliche Verantwortung trägt der Gesamtvorstand. Der Vorstand besteht aus der Vorsitzenden, zwei stellvertretenden Vorsitzenden, acht Beisitzern und einer Ehrenvorsitzenden. Der Vorstand wird für die Dauer von drei Jahren gewählt, zuletzt im Oktober 2009. Der Deutsche Kinderhospizverein ist Mitglied im Vorstand des DHPV.
Wissenschaftlicher Beirat
Der Wissenschaftliche Beirat des DHPV dient der Vernetzung von Wissenschaft und Forschung einerseits mit den Einrichtungen der Hospiz- und Palliativversorgung andererseits. Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats sind fachlich ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der Hospiz- und Palliativarbeit.
Finanzierung
Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband finanziert sich über Mitgliedsbeiträge und kann durch Spenden unterstützt werden.
DHPV-Ehrenpreis
Seit 2001 verleiht der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband jährlich den DHPV-Ehrenpreis für ihr herausragendes Engagement in der Hospiz- und Palliativarbeit. Mit dem Preis werden Menschen gewürdigt, die sich häufig seit Jahren für die Bedürfnisse und Wünsche schwerstkranker und sterbender Menschen einsetzen. Der Preis wird in den Kategorien ‚Ehrenamtliches Engagement’, ‚Medien und Öffentlichkeitsarbeit’, ‚Strukturen und Rahmenbedingungen’ und ‚Wissenschaft’ vergeben.
Medien des DHPV
Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband gibt monatlich den elektronischen Newsletter DHPV Aktuell für alle in der Hospiz- und Palliativarbeit Tätigen heraus. Alle zwei Montage erscheint der Bundes Hospiz Anzeiger, in dem in jeder Ausgabe ein Schwerpunktthema aufgegriffen wird, zu dem unterschiedliche Experten einen Beitrag schreiben. Zudem informiert der BHA als bundesweites Informationsmedium umfassend über Initiativen und Entwicklungen in der Politik, in Gesellschaft, Forschung & Wissenschaft und in der internationalen Hospiz- und Palliativarbeit. Viermal im Jahr erscheint die Hospiz Zeitschrift. Als Fachzeitschrift richtet sich die Hospiz Zeitschrift vor allem an ein fachlich interessiertes Publikum, das die Entwicklung in Forschung und Praxis in der Hospiz- und Palliativarbeit aufmerksam verfolgen will.
Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen
Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband ist gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und der Bundesärztekammer Träger der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland[1]. Die im Jahre 2010 präsentierte Charta ist im Konsens mit über 50 Organisationen und Institutionen aus Gesellschaft und Gesundheitssystem verabschiedet worden. Sie benennt die Herausforderungen und zeigt Perspektiven für gemeinsame zukünftige Entwicklungen bei der Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen auf, verbunden mit konkreten Handlungsoptionen und einer Selbstverpflichtung für die Zukunft.
Einzelnachweise
Weblinks
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