- Deutschkatharinenberg
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Deutschkatharinenberg Gemeinde DeutschneudorfKoordinaten: 50° 37′ N, 13° 26′ O50.61233888888913.438633333333600Koordinaten: 50° 36′ 44″ N, 13° 26′ 19″ O Höhe: 600 m ü. NN Postleitzahl: 09548 Vorwahl: 037368 Deutschkatharinenberg ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Deutschneudorf im Erzgebirgskreis.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Deutschkatharinenberg liegt etwa 9 Kilometer südöstlich von Olbernhau im Erzgebirge. Die Ansiedelung liegt zum Teil unmittelbar an der Deutsch-Tschechischen-Grenze, welche hier der Verlauf der Schweinitz markiert. Ein kleiner Siedlungsteil zieht sich in das Seitental eines der Schweinitz zufließenden Baches. Der Ort ist von ausgedehnten Waldgebieten auf deutscher und tschechischer Seite umgeben.
Durch den Ort führt die Staatsstraße 214 Olbernhau–Deutscheinsiedel, über eine Kommunalstraße besteht zum Anschluss an Oberseiffenbach.Nachbarorte
Oberseiffenbach Oberlochmühle Deutschneudorf Hora Svaté Kateřiny Geschichte
Der Faktor der Saigerhütte Grünthal, Augustus Rohdt, erhielt 1620 die Fortuna Fundgrube und die Pallas Fundgrube. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und dem Auftreten der Pest war die Gegend nahezu menschenleer. Auf den entstandenen Rodeflächen wurden böhmische Exulanten angesiedelt. Ein Anthon Bähr wird 1663 als 1. Siedler beym Sanct Catharinaberg bezeichnet. 1708 schreibt man den Ort Catharinenberg[1] bzw. St. Catharinenberg[1].
Mit dem Bau der Schweinitztalbahn erhielt der Ort mit dem gleichnamigen Bahnhof am 3. Mai 1927 Eisenbahnanschluss. Bereits am 1. September 1933 wurde dieser wieder zur Haltestelle herabgestuft. Am 22. Mai 1966 wurde der Betrieb auf der Strecke eingestellt, die Gleisanlagen bis 1971 vollständig abgebaut.[2]
1955 wurde die Schule in Deutschkatharinenberg geschlossen, die Schüler wurden fortan in Deutschneudorf unterrichtet.
Der Fortuna-Stollen wird ab 1998 wieder aufgefahren, von der Bergsicherung Schneeberg saniert und zum Besucherbergwerk ausgebaut. Nebenbei wird auch nach den 1945 versteckten Kunstschätzen gesucht. Es wird vermutet, dass der Stollen eines der Verstecke des Bernsteinzimmers sein könnte.
Entwicklung der Einwohnerzahl
Jahr Einwohnerzahl [1] 1787 12 Häusler 1834 142 Jahr Einwohnerzahl 1871 192 1890 214 Literatur
- Um Olbernhau und Seiffen. 1. Auflage. Akademie-Verlag Berlin, Berlin 1985 (Werte unserer Heimat. Band 43).
- Landratsamt Mittlerer Erzgebirgskreis, Hrsg.: Zur Geschichte der Städte und Gemeinden im Mittleren Erzgebirgskreis, Eine Zeittafel (Teile 1-3)
Weblinks
- Deutschkatharinenberg im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Bilder der ehemaligen Bahnhofsanlagen
Einzelnachweise
- ↑ a b c vgl. Deutschkatharinenberg im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ Eisenbahnstationen in Sachsen, abgerufen am 30. Januar 2011
Kategorien:- Deutschneudorf
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