Die Kuckucks

Die Kuckucks
Filmdaten
Originaltitel Die Kuckucks
Produktionsland DDR
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1949
Länge 93 Minuten
Stab
Regie Hans Deppe
Drehbuch Robert A. Stemmle,
Marta Moyland
Produktion DEFA
Musik Ernst Roters
Kamera Robert Baberske,
Walter Roßkopf
Schnitt Lisa Thiemann
Besetzung
  • Ina Halley: Inge Kuckert
  • Hans Neie: Rolf Kuckert
  • Heinz Schröder: Max Kuckert
  • Nils-Peter Mahlau: Moritz Kuckert
  • Regine Fischer: Evchen Kuckert
  • Rainer Penkert: Hans Gersdorf
  • Günther Güssefeldt: Heinz Krüger
  • Carsta Löck: Wanda Merian
  • Gertrud Wolle: Frau Pöhler
  • Marlise Ludwig: Frau Bissig
  • Thomas Dunskus: Maurerlehrling Erwin
  • Knut Hartwig: Meister Miericke
  • Günter Klapp: Tischlerlehrling Klaus
  • Michael Klein-Chevalier: Klempnerlehrling Heini
  • Klaus Deppe: Malerlehrling Ferdinand
  • Horst-Günther Fiegler: Radiomechanikerlehrling Egon
  • Elly Burgmer: Jugendfürsorgerin
  • Lotte Lieck: Dame in der Leihbibliothek
  • Erich Dunskus: Maurer
  • Karl Hannemann: Wirt der „Goldenen Traube“
  • Albert Johannes: Leiter der Jugendfürsorge
  • Otto Matthies: Oberkellner
  • Hans-Joachim Schoerlermann: Schimkat
  • Walter Strasen: Polizist
  • Maria Grünfeld: Frau Nobel
  • Hilde Sonntag: Frau Pinselig
  • Isolde Laugs: Frau Zottel
  • Eleonore Tappert: Frau Dickbein
  • Johannes Bergfeldt: Herr Hahn
  • Nora Boltenhagen: Stenotypistin
  • Käte Jöken-König: Krügers Wirtin
  • Fritz Bohnstedt: Maurer

Die Kuckucks ist ein deutscher Spielfilm der DEFA von Hans Deppe aus dem Jahr 1949.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die 18-jährige Vollwaise Inge Kuckert sorgt allein für ihre vier jüngeren Geschwister. Bald kommen zu den kleinen alltäglichen Sorgen um Enge und Essen existenzielle dazu: Die Vermieter stören sich am lauten Treiben der Kuckerts und kündigen die Wohnung. Inge wendet sich an die Behörden, doch diese sehen die einzige Lösung in der Unterbringung der jüngeren Geschwister in Heimen oder bei Pflegefamilien – Inges ältester Bruder macht bereits eine Lehre.

Die Geschwister entdecken eine alte, verfallene Villa, die ihnen vom offenbar wohlhabenden Besitzer als Wohnung zur Verfügung gestellt wird. Die fünf machen sich begeistert an die Instandsetzung. Wenig später ist das verfallene Haus nicht wiederzuerkennen. Die Kuckerts können ihr Glück über ein neues Heim jedoch nur kurz auskosten, da ein fremder Herr erscheint, sich als wahrer Besitzer des Hauses bezeichnet und Ansprüche an das Haus anmeldet. Vom Mann, der Inge einst das Wohnrecht zum Haus überlassen hat, hat sie nie einen schriftlichen Vertrag erhalten und so ist guter Rat teuer. Retter in der Not wird schließlich der Nachbar der Geschwister, ein junger Journalist, der Erkundigungen über den vorgeblichen Besitzer einzieht und ihn schließlich als Verbrecher entlarven kann. Es kommt zum Happy End: Die Kuckerts dürfen weiterhin in der Villa wohnen und Inge und der Journalist werden ein Paar.

Produktion

Die Kuckucks war nach Kein Platz für die Liebe (1947) der zweite und letzte Spielfilm Hans Deppes für die DEFA. Der Film erlebte am 8. April 1949 im Berliner Babylon seine Premiere.

Der Film wurde mit 4,7 Millionen Zuschauern einer der erfolgreichsten Kinderfilme der DEFA.[1]

Kritik

Die zeitgenössische Kritik nannte den Film 1949 „keine große Sache, aber voller Humor“ und stellte fest, dass man „nicht gleich immer einen Zeitfilm machen wollen [muss], der voller Konflikte und Tragik steckt“.[2] Für andere Kritiker war der Film „ein heiteres Trümmer-Märchen mit ernstem, sehr ernstem Hintergrund.“[3]

Ingelore König, Dieter Wiedemann und Lothar Wolf schrieben 1996 rückblickend, dass es schwer falle, „die Schwierigkeiten der Kuckucks als tragisch oder gar schicksalhaft nachzuempfinden. Regisseur Hans Deppe erlaubt keinen nüchternen Blick auf die wirklichen, ernsten Probleme jener Zeit – er will ihn gar nicht.“[4]

Der film-dienst befand: „Realistischer, zeitbezogener Unterhaltungsfilm der DEFA mit versöhnlichem Zweckoptimismus.“[5]

Literatur

  • Die Kuckucks. In: F.-B. Habel: Das große Lexikon der DEFA-Spielfilme. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-349-7, S. 337–338.
  • Die Kuckucks. In: Ingelore König, Dieter Wiedemann, Lothar Wolf (Hrsg.): Zwischen Marx und Muck. DEFA-Filme für Kinder. Henschel, Berlin 1996, ISBN 3-89487-234-9, S. 74–76.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. progress-film.de
  2. Mü. in: Vorwärts, 9. April 1949.
  3. Peter Edel in: Die Weltbühne, 19. April 1949.
  4. Die Kuckucks. In: Ingelore König, Dieter Wiedemann, Lothar Wolf (Hrsg.): Zwischen Marx und Muck. DEFA-Filme für Kinder. Henschel, Berlin 1996, S. 75.
  5. Vgl. zweitausendeins.de

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