- Osendorfer See
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Osendorfer See Geographische Lage in Halle (Saale), Sachsen-Anhalt Zuflüsse keine Abfluss Überlauf in die Reide (geplant) Daten Koordinaten 51° 25′ 42″ N, 12° 1′ 23″ O51.42838051902612.02307701110874Koordinaten: 51° 25′ 42″ N, 12° 1′ 23″ O Höhe über Meeresspiegel 74 m ü. NN Fläche 22 ha Volumen 2,6 Mio. Kubikmeter Maximale Tiefe 16 m Mittlere Tiefe 12,5 m Besonderheiten ehemaliger Braunkohletagebau
Der Osendorfer See (manchmal auch Dieskauer See genannt[1]) liegt im Südosten der Stadt Halle (Saale). Die Bezeichnung des Sees leitet sich vom nahen Ort Osendorf, einem Stadtteil von Halle, ab.
Es handelt sich um einen Tagebaurestsee des Braunkohleabbaus in der Grube "Hermine Henriette I". Der Aufschluss der Grube erfolgte 1888. Infolge eines Wassereinbruchs 1890 wurde zwischen der nahen Reide und der Grube ein Tondamm angelegt. 1927 wurden der Tagebau "Hermine Henriette" mit der nahen Grube "v.d.Heydt" zu einem Großtagebau vereinigt. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges bzw. kurz danach endete der Braunkohleabbau. Durch einströmendes Grundwasser und Niederschlagswasser begann die Seebildung.
Durch den Braunkohleabbau waren erhebliche Veränderungen im lokalen Wasserhaushalt eingetreten. Um die Böschungsstabilität nicht zu gefährden musste der Wasserspiegel künstlich niedrig gehalten werden. Mit dem Ausbau des Sees zur Trainings- und Regattastrecke für den Kanurennsport in den 1950er Jahren wurden Ufer bepflanzt und im Bereich des Rennsportzentrums befestigt, um der Erosion entgegenzuwirken.
Ab 1975 erfolgte eine weitere Sanierung der Seeufer und der Ausbau der Rennstrecke, um die für internationale Rennen erfolderlichen 1.000m-Distanzen paddeln zu können. Dafür wurde der See z.T. verbreitert und Uferbegradigungen erfolgten. Bis 1981 wurde die Rekonstruktion der Regattastrecke abgeschlossen.
Der Wasserspiegel des Sees liegt unterhalb des Grundwasserspiegels und wird künstlich bei +74m ü.NN gehalten, um die Böschungsstabilität nicht zu gefährden. Das Überschusswasser wird in die Reide abgepumpt. Diese Regulierung wird bis heute fortgesetzt.
Siehe auch: Liste der Gewässer in Halle (Saale)
Quellen
- http://www.mitteldeutsche-seenlandschaft.de
- Walter Müller (Hrsg.): Die Liebenau, Verlag Druckwerk Halle, Halle (Saale), 2008
Einzelnachweise
- ↑ etwa von GoogleMaps, siehe Koordinaten
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