- Dieter Meurer
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Dieter Meurer (* 11. August 1943; † 23. Dezember 2000 in Wiesbaden) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.
Der Schüler von Richard Lange (Köln) promovierte mit der Arbeit "Fiktion und Strafurteil" und war ab 1979 Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie an der Philipps-Universität Marburg, den er bis zu seinem plötzlichen Tod innehatte. Meurer verwies häufiger darauf, dass er damit in Marburg einer der Nachfolger des großen Strafjuristen und Begründers des Präventionsgedankens Franz von Liszt sei, der mit seinem Marburger Programm Strafrechtsgeschichte geschrieben habe.
Meurer war bekannt für seine lebhaften Vorlesungen; mit der Gründung des Instituts für Rechtsinformatik an der Philipps-Universität Marburg und mit seinen mehrjährigen Amtszeiten als Dekan konnte er wesentliche Akzente setzen. Hochschulpolitisch war Meurer in der CDU-nahen Hochschulunion aktiv, deren Marburger und Hessischer Landesvorsitzender er war. Eine Bewerbung als Präsident der Philipps-Universität blieb im Jahr 2000 erfolglos.
Meurer veröffentlichte zahlreiche Bücher und Aufsätze.
Meurer war ein akademischer Lehrer. Schüler von ihm sind unter anderem die Strafrechtsprofessoren Eva Graul (Heidelberg), Gerhard Wolf (Frankfurt/Oder) und Axel Benning (FH Bielefeld) sowie der Richter am BGH Alfred Bergmann und der Marburger Bürgermeister Franz Kahle.
Meurer war verheiratet mit der Rechtsanwältin Dorothea Meurer-Meichsner und hinterließ drei erwachsene Kinder.
Weblinks
- Lebenslauf auf der Website der Universität Marburg
- Nachruf auf der Website der Universität Marburg
- Literatur von und über Dieter Meurer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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