Distrikt Eschwege

Distrikt Eschwege

Der Distrikt Eschwege war eine Verwaltungseinheit innerhalb des Departements der Werra im napoleonischen Königreich Westphalen und bestand von 1807 bis 1814. Verwaltungssitz des Distriktes war die Stadt Eschwege. Der Distrikt bestand aus 18 Kantonen mit insgesamt 158 Gemeinden (bestehend aus 7 Städten, 3 Marktflecken, 173 Dörfern, 27 Weilern sowie 55 Einzelhöfen) mit einer Fläche von 30,89 Quadratmeilen. Die Einwohnerzahl des Distrikts betrug 84.784, die in 13.563 Haushalten lebten.[1]

Lage

Der Distrikt Eschwege wurde im Norden durch die Grenzen des ehemaligen hannoverischen Amtes Münden begrenzt, das in westphälischer Zeit zum Distrikt Kassel gehörte. Im Osten waren es die Werra und das Herzogtum Sachsen-Eisenach. Im Süden grenzte das Arrondissement an das Fürstentum Eisenach und den Distrikt Hersfeld. Im Westen wurde das Arrondissement durch das Amt Rotenburg und die Fulda begrenzt.[2]

Kantone im Distrikt Eschwege

Einwohner Fläche
in Quadratmeilen
Kanton Zugehörige Ortschaften
84.784 30,89 Distrikt Eschwege
4.392 0,11 Eschwege Stadt Eschwege
5.200 2,19 Aue Aue, Oberhohne, Niederhohne, Eltmannshausen, Niddawißhausen, Völkershausen, Teufelsthal, Groß-Burschla, Weißenborn, Kambach, Nieder-Dünzebach, Ober-Dünzebach, Schnellmannshausen
6.621 3,07 Bischhausen
4.027 1,92 Reichensachsen
4.162 1,98 Nerra
5.400 1,85 Sontra
6.429 3,03 Nentershausen
6.884 2,95 Spangenberg
4.879 1,97 Lichtenau
4.060 1,47 Sooden
4.178 1,04 Abterode
6.763 2,44 Witzenhausen
5.381 0,69 Schmalkalden
3.008 0,99 Herrenbreitungen
2.646 0,91 Seeligenthal
3.124 1,1 Floh
3.028 1,16 Brotterode
4.602 1,72 Hallenberg

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Friedrich Justin Bertuch (Hrsg.): Allgemeine geographische Ephemeriden. Mit Charten und Kupfern. Sechs und dreißigster Band, Verlage des Landes-Industrie-Comtoirs, Weimar 1811, S. 61f (Volltext in der Google Buchsuche, abgerufen am 16. Mai 2011).
  2. Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): „Königliches Decret, wodurch die Eintheilung des Königreichs in acht Departements angeordnet wird“. „Verzeichniß der Departements, Districte, Cantons und Communen des Königreichs“. In: Projekt Westfälische Geschichte. S. 211 (PDF 4,9MB, abgerufen am 26. April 2009).

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