Dixit (Spiel)

Dixit (Spiel)
Dixit
Zubehör (Auswahl)
Zubehör (Auswahl)
Daten zum Spiel
Autor Jean-Louis Roubira
Grafik Marie Cardouat
Verlag Libellud
Erscheinungsjahr 2008
Art Ratespiel, Kartenspiel
Mitspieler 3 bis 6
Dauer 30–45 Minuten
Alter ab 8 Jahren
Auszeichnungen

Spiel des Jahres 2010
As d’Or 2009
International Gamers Award bestes Partyspiel 2010
Niederländischer Spielepreis 2010: nominiert

Dixit (lateinisch „er hat gesagt“) ist ein einfaches Ratespiel mit hohem Kommunikationspotenzial. Es erschien 2008 im französischen Libellud-Verlag von Régis Bonnessée unter der Autorenschaft von Jean-Louis Roubira, einem französischen Kindertherapeuten. Als Illustratorin zeichnet Marie Cardouat verantwortlich. Im deutschsprachigen Raum wird das Spiel von Asmodée vertrieben.

Inhaltsverzeichnis

Spielablauf

Zubehör

Zum Spiel gehören die in die Schachtel integrierte Spielstandsanzeige in Form einer Kramerleiste, 6 hölzerne Hasenfiguren als Fortschrittsanzeiger, 84 verschiedene handgroße illustrierte Karten ohne Beschriftung und neutraler Rückseite, 36 Wertungsplättchen im Wert von je 1-6, sowie die Spielregel.

Ablauf

Zu Beginn erhält jeder Mitspieler 6 der Bildkarten. Wer an der Reihe ist, nennt einen Begriff, ein Wort, einen Satz oder ein Zitat zu einer seiner Karten, die er verdeckt in die Mitte legt. Die übrigen Mitspieler suchen aus ihren Handkarten eine aus, die dem genannten Begriff in etwa entsprechen könnte und legen sie ebenfalls in die Mitte. Alle in der Mitte liegenden Karten werden nun gemischt und offen ausgelegt. Jeder, außer dem Spielleiter dieser Runde, muss nun raten, welche der Karten wohl die zum Begriff passende ist und bewertet diese mit einem Plättchen. Danach gibt der Rätselsteller seine Karte zu erkennen. War es zu leicht, das heißt, haben alle korrekt geraten, erhält er ebenso keinen Punkt, wie wenn es als zu schwer (niemand hat es geraten) erschien. Dafür erhalten die Mitspieler jeweils zwei Punkte. Tippte jemand daneben, erhalten alle richtigen, auch der Erzähler, drei Zähler. Zusätzlich bringt jede falsch abgegebene Wertung dem Spieler, auf dessen Karte fälschlicherweise getippt wurde, einen Zusatzpunkt. Sobald der Nachziehstapel leer ist, endet das Spiel. Wer dann mit seinem Hasen auf der Wertungsleiste am weitesten vorne ist, hat gewonnen.[1]

Auszeichnungen

Jean-Louis Roubira am Rande der Preisverleihung zum Spiel des Jahres 2010 in Berlin.

Das Spiel erhielt nationale und internationale Auszeichnungen, darunter das Spiel des Jahres 2010, den As d’Or 2009, den International Gamers Award als bestes Partyspiel 2010, Spiel des Jahres in Spanien, den Lys d'or 2009 von Quebec und den belgischen Joker 2009.

Trotz seiner Auszeichnung als Spiel des Jahres, den bedeutendsten Spielepreis der Welt, erreichte Dixit in Deutschland bei weitem nicht die Verkaufszahlen seiner prämierten Vorgänger.[2] Für den internationalen Markt spricht Asmodee von einer Gesamtauflage in Höhe von 320.000, die 2009 und 2010 abgesetzt worden sei.[3]

Ursprünge

Der Spielekritiker Christwart Conrad sieht im Lexikonspiel den Urahn von Dixit und Urs Hostettlers Spiel Der wahre Walter gilt nach seiner Meinung als Ideengeber bei der Punktevergabe. Er schreibt abschließend: „Weniger die originelle Idee oder das besondere Spielprinzip, sondern ausschließlich die Bildgestaltung macht Dixit zu einem besonderen Spiel, dessen bezauberndem Charme alle diejenigen erliegen werden, die auf jeder Karte ein traumhaftes Kunstwerk erkennen.“[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.spielebox.at/brettspielverleih/spiel-des-monats/archiv-2009/spiel-des-monats-november-2009/
  2. Stein im Brett, Frankfurter Rundschau vom 25. November 2010, Seite 18
  3. Branchenbrief international 2/11, Seite 8
  4. Spielbox, das Magazin zum Spielen, Heft 4, 2009, Seite 10/11

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