Rafik Djebbour

Rafik Djebbour



Rafik Djebbour
Spielerinformationen
Voller Name Rafik Zoheir Djebbour
Geburtstag 8. März 1984
Geburtsort GrenobleFrankreich
Position Stürmer
Vereine in der Jugend
1998–2003 AJ Auxerre
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
2003–2004
2004–2005
2005–2006
2006–2007
2007–2008
2008–2011
2011–
AJ Auxerre B
R.A.A. La Louvière
Ethnikos Asteras
Atromitos Athen
Panionios Athen
AEK Athen
Olympiakos Piräus
8 (03)
21 (03)
16 (11)
14 (06)
38 (18)
48 (16)
10 (07)
Nationalmannschaft2
2006– Algerien 21 (04)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: Saisonende 2010/11
2 Stand: 10. Oktober 2010

Rafik Zoheir Djebbour (* 8. März 1984 in Grenoble) ist ein algerischer Fußballspieler. Der in Frankreich geborene Stürmer ist seit Juli 2005 im griechischen Vereinsfußball aktiv und steht derzeit beim griechischen Rekordmeister Olympiakos Piräus unter Vertrag. Er ist zudem aktueller algerischer A-Nationalspieler.

Inhaltsverzeichnis

Sportlicher Werdegang

Djebbour, dessen Eltern der algerischen Mittelmeerprovinz Chlef entstammten, wuchs im Südosten Frankreichs auf und fiel den Talentscouts von AJ Auxerre auf, als er unweit von Grenoble für einen Klub in Fontanil auflief. Das renommierte Jugendinternat von „AJA“ bildete den jungen Stürmer fünf Jahre lang aus und nicht selten steuerte Djebbour als Torjäger weit mehr als 20 Treffer pro Spielzeit bei. Der Sprung in die „erste Mannschaft“ blieb ihm anschließend jedoch verwehrt und so kam er in der Saison 2003/04 lediglich in acht Ligapartien der B-Mannschaft zum Zuge.

Stéphane Pauwels, der bereits im Team von Georges Leekens und später von Robert Waseige für die algerische Nationalmannschaft gearbeitet hatte, überzeugte Djebbour anschließend von einem Wechsel zum belgischen Erstligisten R.A.A. La Louvière, für den er mittlerweile als Sportdirektor arbeitete. Nach längeren Verhandlungen mit dem damals in Auxerre verantwortlichen Guy Roux ließ dieser seinen ehemaligen Schützling ablösefrei ins nördliche Nachbarland ziehen. Die Erwartungen erfüllte Djebbour in Belgien aber nicht und in einer erfolgreichen Mannschaft, die am Ende den siebten Platz belegte, kam Djebbour häufig nur als Ersatzspieler zum Zuge.[1] Der Vertrag wurde aufgelöst und mit dem griechischen Zweitligisten Ethnikos Asteras fand sich im Juli 2005 ein neuer Arbeitgeber.

Im östlich von Athen gelegenen Vorort Kesariani gelang dem „kopfballstarken, mit guter Schnelligkeit und einem ordentlichen Abschluss ausgestatteten“ Stürmer[2] der sportliche Durchbruch. In weniger als einem halben Jahr schoss er elf Tore in 16 Ligapartien und empfahl sich damit nachhaltig für die höchste griechische Spielklasse. Hier ging er zunächst ab Januar 2006 für Atromitos Athen auf Torejagd, bevor es ihn ein Jahr später zu dem damals von Ewald Lienen betreuten Klub Panionios Athen verschlug. Vor allem beim zuletzt genannten Klub etablierte sich Djebbour in der griechischen Eliteklasse. Dazu bestritt er im UEFA-Pokal erstmals sechs Partien in einem europäischen Vereinswettbewerb, schoss dort zwei Tore und war am Ende der Saison 2007/08 mit 14 Treffern viertbester Torjäger der höchsten griechischen Spielklasse.[3] Mit dem Wechsel zum AEK Athen gegen eine Transferablösesumme in Höhe von 2,9 Millionen Euro folgte im Sommer 2008 der nächste und logische Entwicklungsschritt.

In der neuen Umgebung tat sich aber Djebbour schwer. Sowohl Verletzungsprobleme, ein mannschaftsinterner Konflikt mit dem Argentinier Ignacio Scocco und ein „verlängerter Urlaub“ im September 2009 sorgten dafür, dass Djebbour bei Trainer Dušan Bajević in Ungnade fiel. Zu Beginn der Saison 2009/10 stellte er sich bei einer Reihe von Klubs zum Probetraining vor, wozu in Schottland Celtic Glasgow[4], in England die Blackburn Rovers[5] und in Deutschland Eintracht Frankfurt zählten. Alle anvisierten Transfergelegenheiten scheiterten und im Januar 2010 nahm AEK Athen den „verlorenen Sohn“ wieder auf, wo dieser in der ausgehenden Saison 2009/10 noch 14 Ligapartien sowie fünf Play-off-Spiele bestritt.

Am 21. Januar 2011 wechselte Djebbour an den Hafen von Piräus.

Algerische Nationalmannschaft

Am 15. August 2006 debütierte Djebbour für die algerische A-Nationalmannschaft als Einwechselspieler für Noureddine Daham in der 68. Minute in einem Freundschaftsspiel gegen Gabun (0:2). Es dauerte jedoch über 1½ Jahre bis zur nächsten Bewährungsprobe gegen die DR Kongo (1:1). Anschließend bestritt er neun Qualifikationsspiele für die WM 2010, blieb dann aber in der entscheidenden zweiten Runde und dem Entscheidungsspiel gegen Ägypten außen vor. Auch eine Nominierung für die zwischenzeitliche Afrikameisterschaft 2010 blieb von Seiten des Trainers Rabah Saâdane aus – speziell aufgrund Djebbours vakanter Vereinssituation in Athen. Als „vierten Stürmer“ hinter Abdelkader Ghezzal, Rafik Saïfi und Karim Matmour nominierte ihn Saâdane dann aber in den 23-Mann-Kader für das WM-Endrundenturnier in Südafrika.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. La Louvière 2004/05 (Sport.be)
  2. „Kopfballstarker und schneller Stürmer“ (op-online.de)
  3. „Superleague Greece, Season 2007 - 2008“ (Galanis Sports Data)
  4. „Bhoys consider striker“ (SkySports.com)
  5. Rovers look at Djebbour (SkySports.com)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Rafik Djebbour — Pas d image ? Cliquez ici. Situation actuelle Club actuel …   Wikipédia en Français

  • Rafik Djebbour — Infobox Football biography playername = Rafik Djebbour fullname = Rafik Zoheir Djebbour dateofbirth = birth date and age|1984|3|8 cityofbirth = Grenoble countryofbirth = France height = height|m=1.85 position = Striker, Attacking Midfielder… …   Wikipedia

  • Rafik — Rafik, auch Rafiq (beide Formen arabisch ‏رفيق‎, DMG Rafīq), ist ein arabischer männlicher Vorname[1][2] mit der Bedeutung „Freund“, „Gefährte“, „Kamerad“; „vornehm“.[3] Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Rafik Halliche — Situation actuell …   Wikipédia en Français

  • Rafik Saïfi — Rafik Saïfi. Pas d image ? Cliquez ici. Situation actuelle Club actuel …   Wikipédia en Français

  • Équipe d'Algérie de football à la Coupe du monde 2010 — Fédération : FAF Organisateur(s) …   Wikipédia en Français

  • Équipe d'Algérie de football en 2010 — Équipe d Algérie 2010 Sélectionneur Abdelhak Benchikha Adjoint …   Wikipédia en Français

  • Équipe d'Algérie de football en 2009 — Équipe d Algérie 2009 Sélectionneur Rabah Saâdane Adjoint …   Wikipédia en Français

  • Equipe d'Algerie de football — Équipe d Algérie de football Équipe d Algérie …   Wikipédia en Français

  • Équipe d'algérie de football — Équipe d Algérie …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”