- Carbendazim
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Strukturformel Allgemeines Name Carbendazim Andere Namen - Methylbenzimidazol-2-ylcarbamat
- N-(Benzimidazol-2-yl)carbamidsäuremethylester
- 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol
- BMC
- Carbendazol
- Derosal
Summenformel C9H9N3O2 CAS-Nummer 10605-21-7
52316-55-9 als PhosphatsalzPubChem 25429 Kurzbeschreibung farb- und geruchloser Feststoff[1]
Eigenschaften Molare Masse 191,19 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 1,5 g·cm−3 [1]
Schmelzpunkt Dampfdruck praktisch 0[2]
Löslichkeit Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3] Gefahr
H- und P-Sätze H: 340-360FD-410 EUH: keine EUH-Sätze P: 201-273-308+313-501 [4] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [3] Giftig Umwelt-
gefährlich(T) (N) R- und S-Sätze R: 46-60-61-50/53 S: 53-45-60-61 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Carbendazim ist ein weltweit häufig benutztes Pflanzenschutzmittel (Fungizid) aus der Gruppe der Benzimidazol-Carbamate, welches gegen Pilzbefall bei einer Reihe von Früchten, Obst und Gemüse benutzt wird. In Deutschland und Österreich wird es vor allem im Getreideanbau verwendet, in der Schweiz ist es gegen verschiedene Pilzerkrankungen im Obst-, Gemüse- und Zierpflanzenbau zugelassen.[5] Außerdem wird es in Silikondichtstoffen als Pilzhemmer eingesetzt.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Carbendazim ist ein farb- und geruchloser, in Wasser praktisch unlöslicher Feststoff. Es besitzt keine Anticholinesterase Aktivität und wird seit den 1970er Jahren kommerziell produziert. Es tritt auch als Metabolit von anderen Benzimidazol-Fungiziden auf.[2]
Sicherheitshinweise
Carbendazim ist als Keimzellmutagen Kategorie 3A eingestuft, gehört also zu den Substanzen bei denen eine Schädigung von Keimzellen im Tierversuch nachgewiesen wurde.[2][1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Eintrag zu Carbendazim in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 22. Mai 2008 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b c d e Carbendazim Toxicological Evaluation (Inchem).
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 10605-21-7 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ Datenblatt Carbendazim bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 15. März 2011.
- ↑ Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 26. Januar 2009.
Weblinks
Kategorien:- Erbgutverändernder Stoff
- Stoff mit reproduktionstoxischer Wirkung
- Umweltgefährlicher Stoff
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- Benzimidazol
- Fungizid
- Biozid (Wirkstoff)
- Pflanzenschutzmittel (Wirkstoff)
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