Dobareuth

Dobareuth
Dobareuth
Stadt Gefell
Koordinaten: 50° 26′ N, 11° 51′ O50.42669166666711.855719444444520Koordinaten: 50° 25′ 36″ N, 11° 51′ 21″ O
Höhe: 520 m ü. NN
Eingemeindung: 1997
Postleitzahl: 07926
Vorwahl: 036644, 036649

Dobareuth ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Stadt Gefell im Saale-Orla-Kreis in Thüringen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ehrlichbach und die Bundesstraße 2 führen durch das Tal von Dobareuth und teilen es. Etwa 520 m über NN und einen Kilometer südlich von Gefell entfernt liegt das Dorf.

Nachbarorte

Es ist südlich die Stadt Hirschberg mit Ullersreuth, Venzka und Juchhöh. Es folgt nördlich die Stadt Gefell mit Göttengrün, Gebersreuth und Mödlareuth.

Geologie

Das zum Schleizer Oberland und zum Thüringischen Vogtland gehörende Dorf ist rechts und links des nach Süden fließenden Baches von zwei plateauähnlichen Anhöhen des Südostthüringischen Schiefergebirges flankiert. Danach folgt Nadelwald. Diese lehmhaltigen humosen Böden sind ertragreich und -sicher, auch bei ungünstigeren Witterungsverhältnissen.[1]

Geschichte

Dobareuth wurde 1246 erstmals urkundlich erwähnt.[2]

Bis 1945 war das Staatsgut mit seinem Pächter prägend für die Entwicklung des Ortes. 1923 bewirtschaftete Max Heydemann 203 ha. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb nach den Gesetzen der Bodenreform in Ostdeutschland enteignet und auf Kleinbauern und Umsiedler aufgeteilt.[3] Später bildeten diese Bauern eine LPG, die nach der Wende sich in einer Agrargenossenschaft vereinten oder Land selbst bewirtschafteten, verpachteten oder sogar verkauften.

Am 1. Januar 1997 vereinigte sich Dobareuth mit der Stadt Gefell zur Einheitsgemeinde.

Wirtschaft

Heute existiert die Agrarvereinigung in Verbund mit anderen Nachbarorten. Es gibt einen Reiterstall mit Pferdepension und das traditionelle Gasthaus Krauß.

Einzelnachweise

  1. Manfred Graf: Organisation der kooperativen Pflanzenproduktion bei hohem Grünlandanteil im Südostthüringer Schiefergebirge, dargestellt an der KOG „Lobenstein“. Dissertation an der UNI Jena 1970, S. 1–144
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer.Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 56
  3. Jürgen Gruhle: Schwarzbuch der Bodenreform – Thüringen, abgerufen am 7. Juni 2011

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