Gebersreuth

Gebersreuth

Gebersreuth ist mit den Ortsteilen Haidefeld, Straßenreuth und Mödlareuth ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Stadt Gefell im Saale-Orla-Kreis in Thüringen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die 782 ha umfassende Flur der Gemeinde Gebersreuth mit seinen eingemeindeten Ortsteilen berührt die Grenze von Bayern und Sachsen. Der Ortsteil Haidefeld liegt 632 m ü. NN. Nachbargemeinden sind Juchhöh, Dobareuth, Rothenacker und Spielmes in Thüringen, Reuth und Grobau in Sachsen und Münchenreuth in Bayern.

Verkehrsmäßig sind die Dörfer gut über die Bundesstraße 2 und Ortsverbindungsstraßen zu erreichen. Die nahen Bundesautobahnen 9, 93 und 72 sind gut erreichbar. Der Tannenbach entspringt in der Gemarkung von Gebersreuth.

Geologie

Geologisch befinden sich die Gemarkungen der Ortsteile im Südostthüringischen Schiefergebirge. Diese Böden sind durch den hohen Feinerdeanteil und seinen hohen Humusgehalt besonders unter den Klimabedingungen der Gegend ertragreich und -sicher. Ackerbau wird auf den plateauartigen Geländerücken, welligen Ebenen und Flachhängen begünstigt. Quellmulden sowie schmale Tallagen der Flüsse und Bäche sind typische Grünlandstandorte. Sie eignen sich kaum oder gar nicht zur Ackernutzung. Auf sonstigen Lagen überwiegt die forstliche Nutzung.[1]

Geschichte

Die urkundliche Ersterwähnung von Gebersreuth erfolgte am 18. März 1368.[2]

14 Familien wurden 1952 und 1961 aus diesen Ortsteilen zur Sicherung der Grenzmaßnahmen ausgesiedelt.[3]

Von 1908 bis 1970 hatten die Kinder in Gebersreuth Schulunterricht. Dann ging es nach Gefell. In der Schule befindet sich jetzt der Kindergarten.

Wirtschaft

Die Ortsteile waren und sind noch landwirtschaftlich geprägt.

Es gab um 1900 ein Eisenbergwerk, in dem 50 Arbeiter arbeiteten. In den Orten gab es die für die Landbevölkerung nötigen Versorgungseinrichtungen wie Verkaufsstellen, Müller, Bäcker, Schuster, Stellmacher und Schmiede.

Leineweber, Zimmermänner, Waldarbeiter und Fabrikarbeiter hatten Arbeitsmöglichkeiten in den Dörfern, Hirschberg oder Gefell.[4]

Einzelnachweise

  1. Manfred Graf: Organisation der kooperativen Pflanzenproduktion bei hohem Grünlandanteil im Südostthüringer Schiefergebirge, dargestellt an der KOG "Lobenstein". Dissertation an der UNI Jena 1970, S. 1-144
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer.-Ein Handbuch-Verlag Rockstuhl, Bad langensalza,2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S.84
  3. N.N.: Gebersreuth ein kleines Dorf ganz groß.Abgefragt im Internet am 28. Juni 2011 von der Webseite.
  4. N.N.: Gebersreuth ein kleines Dorf ganz groß. Abgefragt im Internet am 28. Juni 2011 von der Webseite

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