ECHL All-Star Game

ECHL All-Star Game
Logo der ECHL

Das ECHL All-Star Game (auch ECHL All-Star Classic) ist ein Eishockey-Freundschaftsspiel der besten und beliebtesten Spieler der nordamerikanischen Profiliga ECHL, das erstmals im Jahr 1993 ausgetragen wurde. Im üblichen Format treten meist zwei Teams der beiden ECHL-Conferences gegeneinander an, dieses Format wurde seither allerdings mehrmals geändert.

Die Startformationen werden von Spielern, Trainern und Offiziellen vor dem All-Star Game per Abstimmverfahren gewählt. Als Trainer dienen üblicherweise die Cheftrainer der beiden Mannschaften, die zum Zeitpunkt der Bekanntgebung der beiden All-Star-Mannschaften mit ihren Teams die jeweilige Conference anführen. Wie beim NHL All-Star Game und dem AHL All-Star Classic gibt es auch beim ECHL All-Star Game eine Skill Competition vor dem eigentlichen Spiel, bei der die Spieler ihre einzelnen Fähigkeiten – wie Schnelligkeit, Schusskraft und Schusspräzision – miteinander vergleichen.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das erste ECHL All-Star Game wurde 1993 veranstaltet, als in Wheeling im US-Bundesstaat West Virginia ein Team der East Division auf ein Team der West Division traf und der Osten das Spiel mit 7:3 gewann. Darren Schwartz, der vier Punkte erzielt hatte[2], wurde zum ersten MVP des All-Star Game gewählt.[3] Ein Jahr später wurde die Serie East Division vs. West Division im Norfolk Scope fortgesetzt und der Westen gewann das Spiel knapp mit 7:6. Mit Joe Cook und Cory Cadden wurden erstmals zwei Spieler als MVP ausgezeichnet. John Brophy von den Hampton Roads Admirals war Cheftrainer bei den ersten zwei All-Star Games und Doug Sauter stand sogar allen bei den drei ersten Austragungen an der Bande. 1996 wurde das Format des Spiels erstmals geändert, als das Team der North Division im Tallahassee-Leon County Civic Center auf dasjenige der South Division traf. Ein Jahr später wurde ein Novum in der Historie der Liga aufgestellt, als nicht wie üblich zwei Teams der Divisionen aufeinander trafen. Die gastgebenden Charlotte Checkers stellten Anhand einer Auswahl Spieler, die allerdings überwiegend nicht ihrem Kader angehörten, sondern aus allen Teams der Liga zusammengestellt wurden, eine Mannschaft, die auf die ECHL All-Stars traf und das Spiel mit 7:6 gewann.

Wiederum ein Jahr später traf eine Canada All-Stars Auswahl auf die Mannschaft der USA/World. Das Spiel wurde im Cajundome, dem Heimstadion der Louisiana IceGators, in Lafayette im US-Bundesstaat Louisiana ausgetragen, vor einer Rekordkulisse von 11.493 Zuschauern. Ab 1998 wurde das Format Northern Conference vs. Southern Conference eingeführt, welches in den folgenden Jahren bis auf wenige Ausnahmen soweit Bestand hatte. Das All-Star Game 2010 setzte mit 19 Toren eine neue Rekordmarke, außerdem wurde das Spiel erstmals mittels Shootout entschieden.

Für das am 26. Januar 2011 angesetzte All-Star Game wurde auf das Format und die Idee von 1997 zurückgegriffen. Mit den Bakersfield Condors trat erst zum zweiten Mal in der Geschichte des Spiels eine Mannschaft aus der Liga an, und traf wie die Charlotte Checkers 14 Jahre zuvor auf die ECHL All-Stars. Diesmal entschieden die All-Stars das Spiel klar für sich und gewannen mit 9:3. Vor 7392 Zuschauern in der Rabobank Arena in Bakersfield erzielte Mark Arcobello drei Tore und wurde zum MVP gewählt.[4]

Im Rahmen des All-Star Game erfolgt seit 2008 die Aufnahme der neuen Mitglieder in die seitdem bestehende ECHL Hall of Fame.

Rekorde

Chris Valicevic ist mit sieben Einsätzen der Rekordteilnehmer beim ECHL All-Star Game.[5] Nachdem er 1994 erstmals teilgenommen hatte, war er von 1996 bis 2001 durchgehend im Einsatz. Luke Curtin war fünffacher Teilnehmer beim All-Star Game, Scott Burfoot und Tom Nemeth waren viermal bei diesem Anlass im Einsatz. Darren Schwartz erzielte insgesamt sechs Tore bei seinen drei Teilnahmen und ist in dieser Kategorie führend.

Andy MacIntyre traf 1998 für die Canada All-Stars viermal ins Tor und hält die Bestmarke für die meisten Tore eines Spielers in einem Spiel. Scott Burfoot erzielte mit sieben Assists bei allen Teilnahmen die meisten. Darren Schwartz kam auf neun Punkte bei seinen drei Teilnahmen und hält den Karriererekord für die meisten Scorerpunkte. Ash Goldie gelang es 2008 als bisher einzigen Spieler sechs Punkte in einem Spiel zu erzielen. Scott Stirling ist der bisher einzige Torwart, der an drei All-Star Games teilnahm. Brad Mullahy parierte 1994 in einem Spiel 38 Schüsse und hält den Rekord für die meisten Saves.

Austragungen

Jahr Sieger Ergebnis Verlierer All-Star Game MVP Austragungsort Gastgeber
1993 East Division 7:3 West Division Darren Schwartz Wheeling Civic Center Wheeling Thunderbirds
1994 West Division 7:6 East Division Joe Cook
Cory Cadden
Norfolk Scope Hampton Roads Admirals
1995 West Division 6:5 East Division Jay Neal Greensboro Coliseum Greensboro Monarchs
1996 North Division 10:7 South Division Don Parsons Tallahassee-Leon County Civic Center Tallahassee Tiger Sharks
1997 Charlotte Checkers 7:6 ECHL All-Stars Andrei Baschkirow
David Brosseau
Independence Arena Charlotte Checkers
1998 Canada All-Stars 11:7 USA/World All-Stars Andy MacIntyre Cajundome Louisiana IceGators
1999 Southern Conference 7:4 Northern Conference Jason Elders Mississippi Coast Coliseum Mississippi Sea Wolves
2000 Northern Conference 8:6 Southern Conference Jeff Mitchell BI-LO Center Greenville Grrrowl
2001 Southern Conference 9:5 Northern Conference Jonas Soling Alltel Arena Arkansas RiverBlades
2002 Southern Conference 7:6 Northern Conference Allan Sirois Sovereign Bank Arena Trenton Titans
2003 Northern Conference 8:2 Southern Conference Scott Stirling Teco Arena Florida Everblades
2004 Eastern Conference 7:6 Western Conference Randy Rowe Carver Arena Peoria Rivermen
2005 National Conference 6:2 American Conference Frank Doyle Sovereign Center Reading Royals
2006 National Conference 7:6 American Conference Luke Curtin Save Mart Center Fresno Falcons
2007 American Conference 6:3 National Conference Adam Berkhoel Qwest Arena Idaho Steelheads
2008 National Conference 10:7 American Conference Ash Goldie Stockton Arena Stockton Thunder
2009 American Conference 11:5 National Conference Matthew Ford Sovereign Center Reading Royals
2010 American Conference 10:9 (SO) National Conference Evan Barlow Citizens Business Bank Arena Ontario Reign
2011 ECHL All-Stars 9:3 Bakersfield Condors Mark Arcobello Rabobank Arena Bakersfield Condors

Einzelnachweise

  1. echl.com, All-Star Skills Competition Results
  2. echl.com, All-Star Game Box scores
  3. echl.com, All-Star Game Format, Results & MVP
  4. echl.com, ECHL All-Stars Defeat Bakersfield Condors 9-3 Behind Arcobello’s Hat Trick
  5. echl.com, All-Star Game Individual Records

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • ECHL All-Star Game — The ECHL All Star Game is an exhibition ice hockey game that traditionally marks the midway point of the ECHL s regular season, with many of the league s star players playing against each other. The starting lineup for the two teams, including… …   Wikipedia

  • ECHL All-Star Game — Match des Étoiles de l ECHL Le match des Étoiles de l ECHL est un match amical de hockey sur glace qui marque traditionnellement la moitié de la saison régulière de l East Coast Hockey League. Sommaire 1 Présentation 2 Résultats 3 Voir aussi …   Wikipédia en Français

  • National Hockey League All-Star Game — Match des Étoiles de la Ligue nationale de hockey Le Match des Étoiles de la Ligue nationale de hockey (en anglais: National Hockey League All Star Game) est un match amical de hockey sur glace qui marque traditionnellement le milieu de la saison …   Wikipédia en Français

  • NHL All-Star Game 2003 — 53e Match des Étoiles de la Ligue nationale de hockey 53e Match des Étoiles de la LNH 1 2 3 PR …   Wikipédia en Français

  • ECHL — Voller Name East Coast Hockey League Aktuelle Saison ECHL 2011/12 Sportart Eishockey …   Deutsch Wikipedia

  • ECHL — Infobox sports league current season = 2008 09 ECHL season pixels = 150px caption = ECHL logo sport = Ice hockey founded = 1988 motto = teams = 23 country = USA CAN champion = Cincinnati Cyclones folded = website = [http://www.echl.com/… …   Wikipedia

  • All American Hockey League — Aktuelle Saison 2010/11 Sportart Eishockey Abkürzung AAHL …   Deutsch Wikipedia

  • 2002–03 ECHL season — Infobox sports season title =2002–03 ECHL season league =ECHL sport =Ice hockey duration = season =Regular season season champ = MVP =flagicon|CAN Bud Smith (Arkansas) MVP link = top scorer =flagicon|CAN Bud Smith (Arkansas) top scorer link =… …   Wikipedia

  • 2004–05 ECHL season — Infobox sports season title =2004–05 ECHL season league =ECHL sport =Ice hockey duration = season =Regular season season champ = MVP =flagicon|USA Scott Gomez (Alaska) MVP link = top scorer =flagicon|USA Scott Gomez (Alaska) top scorer link =… …   Wikipedia

  • 2003–04 ECHL season — Infobox sports season title =2003–04 ECHL season league =ECHL sport =Ice hockey duration = season =Regular season season champ = MVP =flagicon|USA Scott Stirling (Atlantic City) MVP link = top scorer =flagicon|CAN Tim Smith (Columbia) top scorer… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”