Eberhard Wächtler

Eberhard Wächtler

Eberhard Wächtler (* 10. Mai 1929 in Dresden; † 22. September 2010 ebenda) war ein deutscher Wirtschaftshistoriker.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Er legte 1947 in Dresden sein Abitur ab, studierte dann Geschichtswissenschaft, Germanistik, Philosophie und Politökonomie an der Universität Leipzig. 1953 beendete er sein Studium als Diplom-Historiker. Bis 1955 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent in Leipzig, danach wirkte er bis 1962 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsgeschichte der Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Zur Thematik Zur Geschichte der Lage der Bergarbeiter im sächsischen Steinkohlenrevier Lugau-Ölsnitz von 1889-1914 promovierte er 1957 in Leipzig. Die Habilitation absolvierte er 1968 an der Universität Rostock mit der Arbeit Historischer Fortschritt und Tradition im deutschen Bergbau von 1807 bis 1871.[1]

Wächtler war von 1962 bis 1990 Inhaber des Lehrstuhls für Technikgeschichte an der Bergakademie Freiberg.[2] Er galt als Experte für Bergbaugeschichte. Unter anderem gemeinsam mit Otfried Wagenbreth verfasste er eine Vielzahl an Büchern zur Technikgeschichte z. B. über das Berg- und Hüttenwesen der Stadt Freiberg.

Wächtler gehörte dem Vorstand der Stiftung Hessisches Braunkohle-Bergbaumuseum an und war maßgeblich am Aufbau des Borkener Bergbaumuseums beteiligt.[3] Er war Mitglied der Leibniz-Sozietät in Berlin.[4]

Literatur

  • Eberhard Wächtler: Bibliographie 1952-2004. TU Bergakademie Freiberg, 2004

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eberhard Wächtler: Bibliographie 1952-2004. TU Bergakademie Freiberg, 2004
  2. Prof. Dr. Eberhard Wächtler verstorben.
  3. Nachruf Professor Dr. Eberhard Wächtler.
  4. Mitglieder der Leibniz-Sozietät.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wächtler — ist der Name mehrerer Personen Eberhard Wächtler (1929–2010), deutscher Wirtschaftshistoriker Elfriede Lohse Wächtler (1899–1940), deutsche Malerin Fritz Wächtler (1891–1945) NSDAP Gauleiter der Bayerischen Ostmark Ferdinand Friedrich Wächtler… …   Deutsch Wikipedia

  • Göpel — Original erhaltene Göpelschachtanlage der Schiefergrube in Lehesten (Thüringen), die Anlage wurde zwischen 1846 und 1964 betrieben …   Deutsch Wikipedia

  • Altväterbrücke — Freiberg Die Altväter Wasserleitung im 19. Jahrhundert Die Altväterbrücke war ein Aquädukt und die bedeutendste wasserwirtschaftliche Anlage des Halsbrücker Bergbaues. Sie wurde zwischen 1686 und 1715 unter der Leitung des sächsischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Freiberg — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Freiberg (Sachsen) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Hunt — Förderwagen Als Hunt wird in der Bergmannssprache ein offener, kastenförmiger Förderwagen bezeichnet. Die Wörter „Hunt“ und „Hund“[1] werden synonym verwendet. Im Unterschied zu einer Lore besitzt der Hunt keine Kippmulde …   Deutsch Wikipedia

  • Bergbau- und Hüttenkombinat „Albert Funk“ Freiberg — Blick auf die Werksanlagen in Freiberg …   Deutsch Wikipedia

  • Aschergraben — AschergrabenVorlage:Infobox Fluss/GKZ fehlt Lage Tschechische Republik, DeutschlandVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM fehlt Vorlage:Infobox Fluss/ABFLUSSWEG fehlt Quelle nördlich des Zinnwalder Berg …   Deutsch Wikipedia

  • Nekrolog 3. Quartal 2010 — Nekrolog ◄◄ | ◄ | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 Nekrolog 2010: 1. Quartal | 2. Quartal | 3. Quartal | 4. Quartal Weitere Ereignisse | Nekrolog (Tiere) | Filmjahr 2010 |… …   Deutsch Wikipedia

  • Neugraben (Kunstgraben) — Neugraben Neugraben westlich des KahlebergesVorlage:Infobox Fluss/KARTE fehlt …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”