- Edward L. Jackson
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Edward L. „Ed“ Jackson (* 27. Dezember 1873 im Howard County, Indiana; † 18. November 1954 in Orleans, Indiana) war ein US-amerikanischer Politiker (Republikanische Partei) und von 1925 bis 1929 der 22. Gouverneur des Bundesstaates Indiana.
Frühe Jahre und politischer Aufstieg
Nach seiner Schulausbildung ließ er sich zum Juristen ausbilden und begann 1898 als Staatsanwalt in Henry County zu arbeiten. Vier Jahre später wurde er zum Richter ernannt. Im Jahr 1914 bewarb sich Jackson erfolglos um das Amt des Staatssekretärs in Indiana. Zwei Jahre später aber wurde er in dieses Amt gewählt. Von diesem Posten trat er 1917 zurück, um als Soldat am Ersten Weltkrieg teilzunehmen. In der US Army stieg er bis zum Major auf, wurde aber nicht auf dem Kriegsschauplatz in Europa eingesetzt. Nach dem Ende seiner Militärzeit kehrte er nach Indiana zurück und wurde 1920 erneut Staatssekretär. Dieses Amt behielt er bis 1924. Nach seiner Militärzeit trat er auch in den Ku-Klux-Klan ein, der zu einer ständig präsenten Kraft in der Politik Indianas wurde. Die Mitgliedschaft im Klan war schon beinahe eine Bedingung, um eine hohe Position zu erlangen.
Gouverneur von Indiana
Im Jahr 1924 gewann Jackson die Primary seiner Partei für die Gouverneurswahlen mit 55 Prozent gegen ein Feld von fünf Gegenkandidaten; im Anschluss setzte er sich bei der eigentlichen Wahl mit einem Anteil von 52,9 Prozent der Stimmen gegen den Demokraten Carleton B. McCulloch durch. Seine Amtszeit war durch eine Reihe von Skandalen geprägt, darunter der Mordversuch auf D. C. Stephenson, dem Anführer des Ku-Klux-Klans in Indiana und 15 weiteren Staaten. Jackson selbst wurde angeklagt, den ehemaligen Gouverneur Warren T. McCray bestochen zu haben. Der Prozess endete zwar in einem Freispruch, allerdings nicht, weil Jackson unschuldig war, sondern da der Prozess sich so hinzog, dass sein Verbrechen verjährte.
Während seiner Zeit als Gouverneur wurden aber auch in einer aufblühenden Wirtschaft die Steuern gesenkt und die Staatsverschuldung abgebaut. Er stärkte dem Umweltministerium den Rücken. Damals entstanden auch viele neue Pläne zur Anlage von Naturparks. Nach dem Ablauf seiner Amtszeit im Januar 1929 zog sich Jackson aus der Politik zurück und wurde Rechtsanwalt. Im Jahr 1937 zog er nach Orleans im Süden Indianas, wo er unter anderem Vieh züchtete. Im Jahr 1948 erlitt er einen Schlaganfall, der ihn bis zu seinem Tod im Jahr 1954 ans Bett fesselte. Ed Jackson war zweimal verheiratet und hatte insgesamt drei Kinder.
Weblinks
- Edward L. Jackson in der Datenbank von Find A Grave
- National Governors Association
- Indiana Historical Bureau
Indiana-Territorium (1800–1816):
Harrison | Gibson | PoseyBundesstaat Indiana (seit 1816):
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