Egon Mayer

Egon Mayer

Egon Mayer (* 19. August 1917 in Konstanz; † 2. März 1944 bei Montmédy, Frankreich) war ein deutscher Luftwaffenoffizier, zuletzt Oberstleutnant und zählt mit 102 bestätigten Luftsiegen zu den erfolgreichsten Jagdfliegern im Zweiten Weltkrieg.

Militärische Laufbahn

1937 kam Mayer zur Luftwaffe und absolvierte dort eine Ausbildung zum Flugzeugführer. Im Dezember 1939 wurde Mayer der 6. Staffel des Jagdgeschwaders 2 zugeteilt. Dort errang er im Westfeldzug am 13. Juni 1940 seinen ersten Luftsieg. Am 10. Juni 1941 wurde er in seinem Geschwader zum Staffelkapitän der 7. Staffel ernannt. Nach seinem 20. Luftsieg am 1. August 1941 erhielt er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Am 19. August, seinem 25. Geburtstag, gelang ihm der 50. Luftsieg. Im Verlaufe des Sommers 1942 gelangen ihm insgesamt 16 Abschüsse in 21 Tagen. Im November 1942 stieg Mayer zum Gruppenkommandeur der III. Gruppe seines Jagdgeschwaders auf. Am 16. April 1943 erhielt er für seinen 63. Luftsieg das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen. Am 1. Juli 1943 erfolgte seine Ernennung zum Kommodore des Geschwaders, womit er die Nachfolge von Walter Oesau antrat. In der weiteren Folge erhöhte Mayer seine Luftsiege auf 102. Am 2. März 1944 wurde Mayer bei Montmédy in einen Luftkampf mit einer Thunderbolt verwickelt und wurde tödlich abgeschossen. Posthum wurden ihm am 2. März 1944 die Schwerter zum Eichenlaub verliehen.

Unter seinen 102 Luftsiegen befanden sich mindestens 25 viermotorige Bomber, die nach einer von ihm entwickelten Taktik mittels Frontalangriff zum Absturz gebracht wurden. Begraben ist Mayer auf dem Friedhof von St. Desir-de-Lisieux.

Auszeichnungen

Literatur

  • Ernst Obermaier: Die Ritterkreuzträger der Luftwaffe 1939–1945, Band I Jagdflieger, Dieter Hoffmann Verlag 1966, S. 43
  • Walter-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945, Podzun-Pallas, ISBN 3-7909-0284-5, S. 37

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