Eibenstock unterer Bahnhof

Eibenstock unterer Bahnhof
Eibenstock unt Bf
Eibenstock unterer Bahnhof (Sachsen)
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Daten
Betriebsart Durchgangsbahnhof (1875–1905)
Trennungsbahnhof (1905–1975)
Bahnsteiggleise 3
Eröffnung 1875
Stilllegung 1975
Lage
Stadt Eibenstock
Land Sachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 30′ 44,9″ N, 12° 34′ 56,5″ O50.51247222222212.58235Koordinaten: 50° 30′ 44,9″ N, 12° 34′ 56,5″ O
Höhe 513 m
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Sachsen

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Eibenstock unterer Bahnhof (amtlich Eibenstock unt Bf) war einer von zwei Bahnhöfen der Stadt Eibenstock in Sachsen.

Geschichte

1875 erhielt Eibenstock mit der Eröffnung der Bahnstrecke Chemnitz–Aue–Adorf der Chemnitz-Aue-Adorfer Eisenbahn-Gesellschaft erstmals einen Eisenbahnanschluss. Der Bahnhof lag aber 3,5 km entfernt und etwa 130 m tiefer im Muldental, sodass sich die Verkehrsbedingungen nicht wesentlich verbesserten. Erst mit der Eröffnung der Steilstrecke Eibenstock am 2. Mai 1905 erhielt Eibenstock einen besseren Verkehrsanschluss. Der bisherige Bahnhof Eibenstock erhielt den neuen Namen Eibenstock unterer Bahnhof, da am Ende der Steilstrecke der mit Eibenstock oberer Bahnhof eine weitere Bahnstation entstand. Mit der Streckeneröffnung mussten auch die Gleisanlagen erweitert werden, zeitgleich wurde auch die Wasserstation abgerissen, da sie dem Ausbau im Weg stand.

Mit der Stationierung einer Kleinlok wurde 1934 auch ein passender Schuppen dafür gebaut. Während des Zweiten Weltkriegs gehörte auch ein Anschluss zu einem neu gebauten Rüstungsstandort zum Bahnhof. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Anschluss abgetragen und das Werk gesprengt. 1950 wurde die Kleinlok abgezogen. Ende der 1960er Jahre wurde der Güterschuppen und die Seitenladerampe abgerissen.

Im Zuge des Baus der Talsperre Eibenstock wurde der Personenverkehr am 27. September und der Güterverkehr im Oktober 1975 beendet. Anschließend waren die Bauwagen für die Arbeitskräfte, die die Strecke zum oberen Bahnhof abbauten, im unteren Bahnhof stationiert. Die Gleisanlagen des Bahnhofs selber wurden Ende Oktober 1975 entfernt, auch wurden sämtliche noch vorhandene Hochbauten ausnahmslos abgerissen. Das Areal des Bahnhofes befindet sich heute unter der Wasserfläche des Stausees.


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